Neues Portal rund um die berufliche Ausbildung in der Region
hashtag-ausbildung.de
- Kreis Olpe, 14.07.2018
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Kreis Olpe/Siegen. Mit einem „Hashtag“ (Schlagwort, Zeichen: #) kennzeichnen Jugendliche in den digitalen Medien das, was sie interessiert. Diesen Gedanken greift das Ausbildungsportal „hashtag-ausbildung.de“ auf, das die Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) in Kooperation mit der ontavio GmbH aus Lennestadt ins Leben gerufen hat.
Jugendliche in den letzten Schuljahrgängen beschäftigen sich viel mit den Fragen rund um ihre Zukunft: Was erwartet mich in meiner Ausbildung? Mit wem werde ich dort zu tun haben? Wie sieht mein Arbeitstag aus? Naht die Schwelle zwischen Schule und Beruf, kann sich viel Unsicherheit breitmachen. Dem wirken verschiedenste Angebote zur Berufsorientierung entgegen – von der Ausbildungs- oder Berufsmesse über die Berufsfelderkundung bis hin zum Praktikum.
Das Internet ist ebenso eine wichtige Informationsquelle. Hier fehlt jedoch häufig der direkte Draht zu anderen Jugendlichen, insbesondere zu Auszubildenden, die den richtigen Beruf und den passenden Betrieb gefunden haben.
Das Portal funktioniert ähnlich wie andere soziale Netzwerke und lässt sich leicht bedienen. Ziel ist es, das Auszubildende regelmäßig kurze Nachrichten veröffentlichen. So erhalten Ausbildungsbetriebe Aufmerksamkeit, erlangen Glaubwürdigkeit. Beides ist unerlässlich, um zukünftige Auszubildende zu gewinnen. Mit einem Klick können die jugendlichen Leserinnen und Leser dann Fragen stellen und erhalten die Antwort direkt aus dem betrieblichen Alltag sowie von Gleichaltrigen.
Andrea Schulte, Projektverantwortliche bei ontavio, ist sicher, dass das bei der jugendlichen Zielgruppe ankommt: „Mehr denn je kommt es beim Arbeitgebermarketing darauf an, sein eigenes Profil zu schärfen. Das gelingt umso eher, je besser mit den jungen Leuten auf Augenhöhe kommuniziert wird.“
„Es erfordert ein wenig Mut, den eigenen Auszubildenden die Nutzung der Plattform zu überlassen. Aber es lohnt sich, denn die Resonanz zeigt, dass der direkte Draht am besten wirkt“, unterstreicht Klaus Fenster. Für die Schülerinnen und Schüler liegt der Mehrwert auf der Hand, ergänzt Andrea Schulte: „Sie erfahren, ob der Betrieb zu ihnen passt, ob die Ausbildung sie reizt und können ihre Fragen gleich loswerden. So entsteht im Idealfall ein stetiger Dialog, von dem letztendlich alle profitieren.“