Netzwerk hat mehr als 160 Mitglieder

Erste Mitgliederversammlung des Vereins zur Unterstützung von Familien, Senioren und Kindern


Anette Katzer, Katharina Weiss, Oliver Vossel, Martin Engel, Axel Zappe, Annemarie Sauermann, Marcel Seifert, Simone Sauermann, Jochen Sauermann. Es fehlen aus dem Vorstand: Thomas Keseberg, Judith Lütticke, Tim Fuhrmann, Melanie Zeppenfeld, Sarah Steffens.
Anette Katzer, Katharina Weiss, Oliver Vossel, Martin Engel, Axel Zappe, Annemarie Sauermann, Marcel Seifert, Simone Sauermann, Jochen Sauermann. Es fehlen aus dem Vorstand: Thomas Keseberg, Judith Lütticke, Tim Fuhrmann, Melanie Zeppenfeld, Sarah Steffens.

Premiere reiht sich an Premiere beim Verein zur Unterstützung von Familien, Senioren und Kindern. Zwei Wochen nach der ersten Weimar-Fahrt gab es jetzt die erste Mitgliederversammlung in der noch jungen Geschichte des Vereins mit Sitz in Wenden-Rothemühle.


Dabei konnte sich der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, Jochen Sauermann, bei der mit 46 Mitgliedern gut besuchten Versammlung in der „Bürgerstube“ in Olpe sehen lassen. So gab es im ersten Jahr des Bestehens eine Fülle von Aktivitäten. „Wir sind nicht nur in Wenden tätig. Wir haben Mitglieder aus Olpe, Drolshagen, Lennestadt, Siegen, Kreuztal, Hilchenbach und Wenden und sind auch in den Kommunen aktiv. Es gab mehr als 140 Hilfeersuchen. Dabei ging es um Wohnungen, Kleidung, Möbel sowie Versicherungsangelegenheiten, Patientenverfügungen, Testamente und Hilfestellungen bei Anträgen jeder Art“, sagte Jochen Sauermann.
„Leider gibt es immer mehr Altersarmut“
Durch ein Netzwerk von mehr als 160 Mitgliedern sei man in der Lage, ziemlich schnell Hilfe zu leisten. Auch Privatpersonen und Verantwortliche, zum Beispiel Arztpraxen, Heime oder Firmen würden sich melden, wenn sie glauben, dass jemand Hilfe braucht. Sehr hilfreich sei, wenn man Fachleute im Verein haben, wie Gabi Hoffmann mit ihrer Seniorenbetreuung oder Friedrich Sperling als Versicherungsexperten. „Leider gibt es immer mehr Altersarmut. Man meint immer, das soziale Netz sei dicht, doch es fallen immer wieder Leute durch“, sagte der Vorsitzende, der im gleichen Atemzug betonte: „Alles, was besprochen wird, ist natürlich vertraulich.“ „Der Verein hat eine Zukunft und wird angenommen. Wir haben junge Leute als aktive Mitglieder“, betonte Sauermann. Klein angefangen habe der Verein mit der Hausaufgabenhilfe: „Mittlerweile ist die Nachfrage groß. Wir brauchen für das kommende Schuljahr noch qualifizierte Lehrkräfte. Auch müssen wir uns nach neuen Räumlichkeiten umsehen. Hier stehen wir in Gesprächen. Ich denke, dass dies zum neuen Schuljahr klappt.“
Stolz auf Partnerschaft
Besonders stolz sei der Verein, dass er offizieller Partner von „terres des hommes“ ist. „Wir sammeln Briefmarken, sortieren sie und stellen sie der Organisation zur Verfügung. Es geht um Hilfe für Kinder in Not“, so Simone Sauermann, die auch die Beteiligung beim Sommerfest des Kapellenbauvereins Rothemühle erwähnte: „Wir haben uns um die Kinder gekümmert. Es gab Spiele und Kinderschminken.“ Der 2. Vorsitzende, Axel Zappe, ließ weitere Aktivitäten des ersten Vereinsjahres Revue passieren: gleich zwei Besuche im Tierpark Niederfischbach, die Fight-Night in Wenden und der Einsatz beim Wendener Sommer: „Da haben wir fünf Rollstuhlfahrer begleitet und waren am Stand der Seniorenbetreuung Hoffmann vertreten.“
Spielzeug und Kleidung für Markt
Eine Kooperation gibt es auch mit den Städtischen Gymnasium Lennestadt. Hier engagiert sich Katharina Weiss, Vereinsmitglied und Studienrätin in Lennestadt: „Jedes Jahr im November gibt es an der Schule einen Gebrauchtspielwarenmarkt für Straßenkinder in Brasilien, organisiert von Schülern und Lehrern. Letztes Jahr gab es einen Erlös von über 8000 Euro.“ Im September soll im Verein ein Aufruf gestartet werden, Spielzeug und Kleidung für den Markt beizusteuern. Abschließend blickte Jochen Sauermann voraus. So gibt es unter anderem in den nächsten Wochen einen Ausflug mit Bewohnern des Seniorenheims Rothemühle nach Wendener Hütte, ein Grillfest im Herbst, die erneute Beteiligung beim Sommerfest in Rothemühle, die Begleitung älterer Menschen bei der Wendener Kirmes sowie einen Ausflug ins Deutsche Muesum nach Bonn oder ins Hagener Freilichtmuseum. „Wir sind ein bisschen stolz darauf, was wir geleistet haben. Das kann sich sehen lassen“, brachte es Jochen Sauermann auf den Punkt. (LP)
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