Nach dem Tanken im Schlafanzug zum Waschsalon

LP-Randnotizen


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 von LokalPlus
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Der Auftakt meiner dreiwöchigen Auszeit in Form einer Vater-Kind-Kur schien unter keinem guten Stern zu stehen.


Es gab im Vorfeld ein Hin und her, ob die Anreise in einem Rutsch oder zwei Etappen erfolgen sollte. Als die Meldung kam, dass die Abfahrt der Fähre vorverlegt wurde, war klar: Mitten in der Nacht will ich nicht los, also muss eine Zwischenübernachtung sein. Schließlich startete die Fahrt gen Norden. Was wegen der Hektik vor der Abfahrt vergessen wurde, waren das geliebte Kuscheltier und die Jacke der Tochter. Na toll!

Die Fahrt verlief reibungslos. Vor den Check-In im Hotel wollte ich tanken. Dabei machte sich der Zapfhahn selbstständig und lief eifrig weiter. Schuhe und Hose bekamen ordentlich Benzin ab. Deshalb musste kurzfristig noch gewaschen werden. Aber ohne Schuhe und Hose? „Hier kennt mich keiner!“, dachte ich mir und ging in Schlafanzug und Hausschuhen in den Waschsalon.

Gepäckannahme geschlossen

Am nächsten Morgen ging es zur Fähre. Die Gepäckannahme am Anleger hatte aber geschlossen. Auf „Wir bringen Ihren Koffer heute Abend mit“ wollte ich mich nicht verlassen. So wurde dieser kurzerhand zum Handgepäck.

Dann stand drei tollen Wochen nichts mehr im Weg. Und allem Chaos am Start zum Trotz: Die Zeit auf der autofreien Insel Wangerooge war wunderschön.

Nils Dinkel

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