Nach Dauerregen am Sonntag: Pegelstände im Ruhreinzugsgebiet rückläufig

Talsperren halten Wasser zurück


Die Lenne trat beispielsweise in Langenei über die Ufer. von Nils Dinkel
Die Lenne trat beispielsweise in Langenei über die Ufer. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Die von den diversen Wetterdiensten angekündigten ergiebigen Regenfälle haben wie erwartet für das Überschreiten einiger Hochwassermeldegrenzen im Ruhreinzugsgebiet gesorgt. Vor allem am Sonntag, 6. Februar, gab es verbreitet Dauerregen, in dessen Folge sich eine jahreszeittypische Hochwassersituation entwickelte.


Von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. Februar, sind im Einzugsgebiet der Ruhr durchschnittlich etwa 37 Millimeter Niederschlag gefallen. Damit wurden bereits nach den ersten sechs Februartagen rund 60 Prozent der Niederschlagsmenge, die üblicherweise im ganzen Monat fällt, erreicht.

Nach dem Abklingen der Regenfälle am Sonntagabend stiegen die Abflüsse in den Oberläufen noch bis in den Montagmorgen hinein und in den Unterläufen bis etwa Montagmittag weiter an, zeigen aber mittlerweile flächendeckend eine verharrende bis fallende Tendenz.

Füllstand bei 87,8 Prozent

Die Talsperren des Ruhrverbands halten aktuell noch signifikante Mengen des ihnen zufließenden Wassers zurück: Der Zufluss zum gesamten Talsperrensystem betrug in der Spitze am Sonntagabend um 22 Uhr etwa 134 Kubikmeter in der Sekunde. Die Abgabe lag zu diesem Zeitpunkt bei etwa 37,6 Kubikmetern pro Sekunde, sodass in der Spitze rund 96,4 Kubikmeter pro Sekunde in den Talsperren des Ruhrverbands zurückgehalten wurden.

Der Füllstand des Talsperrensystems liegt aktuell bei 87,8 Prozent vom Vollstau. Auf Basis der Wetterprognosen hatte der Ruhrverband vor den Niederschlägen am Sonntag die Abgabe aus seinen Talsperren erhöht und dadurch etwa vier Millionen Kubikmeter Freiraum geschaffen.

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