NABU Olpe: Wald-Video-Konferenz war ein voller Erfolg

Zukunft des Waldes im Klimastress


 von Symbolfoto Pixabay
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Kreis Olpe. Der NABU Olpe hatte am Donnerstag, 20. Mai, den Diplom Landschaftsökologen Frank Christian Heute eingeladen, darüber zu sprechen, wie die Zukunft des Waldes im Klimastress gesichert werden kann. Er machte deutlich, dass Naturverjüngung zum Erfolg führt, wenn die Wilddichten von Reh und Hirsch -wenigstens zeitweise- stark verringert werden.


An vielen Beispielen aus seiner Praxis konnte er das Ergebnis dieser Maßnahme zeigen. Es entstehen – auch innerhalb reiner Fichtenbestände – erstaunlich artenreiche und angepasste Lebensräume. Indikatorart sei die Eiche. Ihre Eicheln werden durch den Eichelhäher im Umkreis von 500 Meter um einen Einzelbaum verbreitet und regelrecht gepflanzt.

„Leider werden die jungen Bäumchen von Reh und Hirsch besonders gern angefressen und gehen ein“, berichtete Heute. Dabei ertrage ein Eichenmischwald leichter höhere Temperaturen. Für den Waldbesitzer bringe Naturverjüngung anstatt Pflanzung und Forstschutz eine Kostenersparnis von 68 bis 140 Euro pro Hektar und Jahr. Für die Artenvielfalt in der Natur wäre ein solcher Mischwald unschätzbar wertvoll.

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