NABU gibt Tipps, wie Schwalben geholfen werden kann

Schwalben suchen ein Zuhause


NABU gibt Tipps, wie Schwalben geholfen werden kann. von NABU/Guenter Lessenich
NABU gibt Tipps, wie Schwalben geholfen werden kann. © NABU/Guenter Lessenich

Kreis Olpe. Jahrhundertelang waren Schwalben in jedem Dorf, auf jedem Bauernhof und in jeder Stadt zu Hause. In diesen Tagen kehren die Vögel aus dem Winterquartier auch in den Kreis Olpe zurück.


Während sich Rauchschwalben auf Balken und Mauervorsprüngen in warmen Ställen einnisten, bauen Mehlschwalben ihr kunstvolles Nest meist außen, an rauen Hauswänden, hoch unterm Dachvorsprung. Schwalben ernähren sich vor allem von Fliegen, Mücken und Schnaken. So vertilgt eine Familie während der Jungenaufzucht zahllose Insekten, kein Wunder, dass die fleißigen Untermieterinnen von jeher als Glücksbringer betrachtet wurden.

Doch die Intensivierung der Landwirtschaft, verstärkte Hygieneanforderungen sowie die starke Versiegelung der Landschaft machen den Vögeln zu schaffen. Der Rauchschwalbe, die ihr Nest im Innern von Gebäuden baut, fehlt es zunehmend an offenen Ställen, Schuppen, Toreinfahrten und Hausfluren.

Baumaterial wird knapp

An modernen, glatten Häuserfassaden kann die Mehlschwalbe ihr Nest nicht anheften. Lehm, das Baumaterial für die Nester, wird knapp, denn auf asphaltierten und betonierten Wegen, Plätzen und Höfen gibt es keine schlammigen Pfützen mehr. Der NABU bittet deshalb die Bevölkerung darum, Rücksicht auf am Haus brütende Vögel zu nehmen.

Wer Schwalben weiter unterstützen will, der kann ihnen eine feuchte Lehmpfütze schaffen. Auch im Handel erhältliche Nisthilfen werden gerne angenommen. Der NABU Olpe nimmt noch Bewerbungen für die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ entgegen. Weitere Tipps zum Thema und die Bewerbungsunterlagen finden sich auf der Internetseite

NABU-Stammtisch

Der NABU Olpe lädt Mitglieder und Interessierte zu einem offenen Gespräch ein. Der nächste NABU-Stammtisch findet am Montag, 24. April, ab 18 Uhr im Landgasthof Rademacher in Finnentrop-Faulebutter statt.


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