Mit Höhen und Tiefen: Ein tierischer Montag bei LokalPlus

LP-Randnotizen


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 von LokalPlus
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Zuerst ein Hühnerzüchter, dessen Masthähnchen von Unbekannten getötet wurden, dann eine Kuh, die in einen Wasserbehälter geraten ist und schließlich eine ausgebüxte Kuh, die erschossen werden musste: Selten geht es bei LokalPlus so tierisch zu wie am Montag, 21. Februar.


„Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz“: Ein Spruch, den ich mir von klein auf immer wieder anhören durfte. Wahrscheinlich nicht nur deshalb stößt ein Vorfall bei mir auf absolutes Unverständnis:

In Würdinghausen hat ein Unbekannter – offensichtlich skrupellos – mehr als 50 Hühner getötet. Mit Stichen mit einem scharfkantigen Gegenstand. Warum macht man so etwas? Aus Freude am Töten? Um sich an jemandem zu rächen? Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren, ist eine Sache. Tiere zu quälen eine andere. Das muss und darf wirklich nicht sein!

Feuerwehr rettet Kuh

Mitglieder der Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem rückten am späten Nachmittag zu einer Hilfeleistung der anderen Art aus. Eine Kuh war in einen Wasserbehälter gefallen und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Mit Manneskraft und Improvisation war das Tier schnell gerettet und konnte nach einer Unterkühlung wieder in seinen Stall zurückgebracht werden. Das ist Einsatz!

Redaktionell schloss der tierische Montag mit einem Fall in Olpe-Dahl. Ein Rind war vom Gelände eines Schlachthofs ausgebüxt. Es hatte wohl eine Vorahnung, dass es auf das Ende zuging. Bei der vermeintlich lebensrettenden Flucht stellte der Bulle eine akute Gefahr für den Straßenverkehr auf der nahen Landstraße dar. Der eingesetzte Polizist sah nur eine Möglichkeit: das Tier mithilfe der Dienstwaffe bewegungsunfähig zu machen.

Bei neun Millimetern Kaliber ist es nahezu unmöglich, ein hunderte Kilo schweres Tier zu erlegen. In der Haut des Polizisten hätte ich nicht stecken wollen. Am Ende erlegte ein Jagdausübungsberechtigter das Rind, das somit auf der Straße sterben musste anstatt im Schlachthof.

Nils Dinkel

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