Menschen mit Behinderung haben bei Arbeit freie Kapazitäten
Werthmann-Werkstätten
- Kreis Olpe, 11.05.2023
- Wirtschaft

Kreis Olpe. In den Werthmann-Werkstätten wird das Motto „Arbeit möglich machen“ umgesetzt. An den vier Standorten der Werkstätten in Attendorn, Lennestadt, Welschen Ennest und Olpe kommen jeden Morgen bis zu 670 Beschäftigte zur Arbeit und freuen sich darauf. „Die Arbeit ist für die Menschen wichtig. Sie stärkt das Selbstvertrauen und ist eine Wertschätzung“, erklärt Susanne Rüenauver, Leiterin der Lennestädter Abteilung.

Auch Menschen mit erhöhten Förderbedarf führen kleine Aufträge aus, andere wiederum erledigen komplexe Arbeitsschritte. Es ist für jeden etwas dabei. Es gibt Bereiche, die laut Aussage von Andreas Mönig, Leiter der Werthmann-Werkstätten, derzeit richtig gut laufen. Dazu zählen u.a. die Aktenvernichtung, die Digitalisierung, die Holzverarbeitung und die Gartenlandschaftspflege.

Rückläufige Anfragen verzeichnen die Verantwortlichen momentan in der Metallverarbeitung, Montage und Verpackung. Das sind die Produktionsbereiche, in denen die meisten Beschäftigten tätig sind. Dabei ist es überall wichtig, ein gewisses Kontingent an „Pufferaufträgen“ vorliegen zu haben. Nur so kann dauerhaft die Beschäftigung gesichert werden. Die Erlöse aus der Produktion tragen zu dem monatlichen Entgelt der Menschen mit Behinderungen bei.

Wenn keine Arbeit da ist, ist das ein Problem. „Ich gehe ja zur Arbeit, um zu arbeiten. Wenn ich nichts zu tun habe, werde ich unzufrieden“, erklärt Nikolai Vollmer, Beschäftigter der Montageabteilung. Auch seine Kollegin Kathrin Ostermann ist zufrieden, wenn keine Langeweile aufkommt. „Dann geht die Zeit schnell um.“
„Wir wollen der derzeitigen Entwicklung rechtzeitig entgegenwirken, um eine langfristige Auftragsstabilität sicherzustellen. Daher gehen wir derzeit proaktiv auf Unternehmen zu und informieren über das breitgefächerte Angebot“, so Mönig. Die Möglichkeit zur Information bestehen zusätzlich auf der Internetseite www.werthmann-werkstaetten.de.
