Mehr Arbeitslose im Kreis Olpe
Saisontypischer Anstieg
- Kreis Olpe, 01.08.2023
- Wirtschaft

Kreis Olpe. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Siegen im Juli 2023 gestiegen. Insgesamt waren 11.945 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 384 Personen oder 3,3 Prozent mehr. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.466 Personen bzw. 14,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Juli 5,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,5 Prozent (+0,6 Prozentpunkte).


Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im Juli gestiegen. Insgesamt waren 3.312 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 70 Personen oder 2,2 Prozent mehr. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 364 Personen bzw. 12,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Juli 4,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,8 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.409 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat erhöht um 67 Personen bzw. 5,0 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 90 Personen oder 6,8 Prozent.

In der Grundsicherung sind 3 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 274 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies +0,2 Prozent zum Vormonat bzw. +16,8 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.903 Personen und damit 57,5 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.
Simone Stuhrmann, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Siegen, zu den Zahlen: „Diese für die Saison durchaus typische Entwicklung hat mehrere Gründe: Zum einen erfasst die Statistik junge Menschen, die nach ihrem Ausbildungsende kurzzeitig eine Anschlussbeschäftigung suchen.“

Daneben markiere die Jahresmitte oft ein Datum, an dem befristete Arbeitsverträge ausliefen. Auch das resultiere in einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Verstärkend komme hinzu, ebenfalls der Jahreszeit geschuldet, dass es in der Ferien- und Urlaubszeit üblicherweise zu weniger Einstellungen in den Betrieben komme.

„Da die Ferien in diesem Jahr vergleichsweise früh starteten, kündigte sich bereits im Vormonat die aktuelle Entwicklung an“, so Stuhrmann. Blickt man auf die Angebotsseite, so bieten sich mit 4335 Stellenangeboten in der Region vielversprechende Möglichkeiten, die sogenannte Übergangs- und Sucharbeitslosigkeit schnell zu beenden.

„Ein aufnahmefähiger Arbeitsmarkt nimmt insbesondere frische Ausbildungsabsolventen sowie motivierte und qualifizierte Bewerber sehr schnell wieder auf. Auch in diesem Monat haben Arbeitgeber in beiden Kreisen 738 neue Stellen gemeldet“, so Simone Stuhrmann.
