Medienscouts bald auch im Kreis Olpe
Schüler klären über Chancen und Risiken im Internet auf
- Kreis Olpe, 13.05.2017
Kreis Olpe. Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich geschützten Fotos und Videos bei Youtube oder illegale Film- und Musikdownloads – die Mediennutzung von Heranwachsenden auch in ihren problematischen Formen macht vor der Institution Schule nicht halt. Hier setzt ein Projekt der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) an, im Rahmen dessen, Schüler der Sekundarstufe I zu sogenannten „Medienscouts“ ausgebildet werden. Auch im Kreis Olpe wird es demnächst solche Medienaufklärer geben.
Um nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken medialer Angebote zu erkennen und diese selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können, bedarf es Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: Einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären.
Die Medienscouts sollen nach Abschluss der Ausbildung an ihrer Schule als (Peer-)Berater agieren. Hierfür erhalten sie zudem ein Kommunikationstraining, machen Übungen zur Entwicklung von Beratungskompetenz und erweitern ihre Kenntnisse im Bereich des Sozialen Lernens. Zudem sollen die Medienscouts zukünftig auch Informations- und Beratungsangebote für Mitschüler und ggf. auch für Eltern und Lehrkräfte durchführen.
Weitere Informationen zum Projekt „Medienscouts NRW“ gibt es bei Katrin Kühr vom Kreisjugendamt (Telefon: 02761/81457, E-Mail: k.kuehr@kreis-olpe.de).