MdB Heider fordert: „Müssen unsere PS besser auf die Straße bringen“

Corona-Krisenmanagement


CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Heider von CDU
CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Heider © CDU

Kreis Olpe. Matthias Heider, heimischer CDU-Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, kommentiert das aktuelle Corona-Krisenmanagement durch die Politik folgendermaßen:


„Die Corona-Zahlen sinken. Gleichzeitig bleibt unklar, wie sich Virusmutationen auf die weitere Entwicklung auswirken. Damit verbindet sich eine doppeldeutige Botschaft: Wir sind zweifellos auf dem richtigen Weg, aber noch nicht über den Berg.

Regionale Differenzierung

Wir sollten verstärkt auf regionale Differenzierung setzen. Daher ist sinnvoll, dass jedes Bundesland – gegebenenfalls sogar jeder Landkreis – selbst über Öffnungsschritte im Schulbereich entscheidet. Schließlich variiert das Infektionsgeschehen zwischen verschiedenen Orten erheblich.

Außerdem befürworte ich branchenspezifische Differenzierung wie im Dienstleistungsbereich. All das setzt natürlich voraus, dass wir klar priorisieren, welche Einrichtungen oder Geschäfte in welcher Reihenfolge zu öffnen sind. Die Bedingungen, unter denen geöffnet werden kann, müssen ebenfalls transparent sein.

Menschen brauchen Perspektiven

Die Menschen brauchen jetzt greifbare Perspektiven. Nur so werden wir nach einem Jahr Pandemie erreichen, dass anhaltende Einschränkungen auch künftig mitgetragen werden.

Genauso wichtig ist, dass wir staatliche Corona-Hilfen besser umsetzen. An sehr guten Programmen herrscht hier kein Mangel, Aber dass beispielsweise bis zur Stunde noch immer nicht alle „Novemberhilfen“ ausbezahlt wurden und die neue „Überbrückungshilfe III“ erst seit Mittwoch, 10. Februar, beantragt werden kann, ist absolut unbefriedigend.

Auch in der Impfstoff-Produktion ist noch Luft nach oben. Die Impfstoff-Knappheit infolge mangelnder Produktionskapazitäten müssen wir überwinden. Kurzum: Jetzt müssen wir unsere PS noch besser auf die Straße bringen!“

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