MdB Baradari über geplante Krankenhausreform: „Panikmache unangebracht“


Nezahat Baradari von Maurice Weiss
Nezahat Baradari © Maurice Weiss

Kreis Olpe. Mit Unverständnis hat die heimische Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari (SPD) auf die Berichterstattung zur Krankenhausreform reagiert. Sie rät dazu, den über den Sommer entstehenden Gesetzesentwurf abzuwarten, bevor man sich über die Auswirkungen der Reform auf den Kreis Olpe und den Märkischen Kreis unterhält.


„Dass eine grundlegende Reform der stationären Versorgung in Deutschland notwendig ist, ist seit Jahren Konsens. Besonders Ballungsgebiete sind überversorgt. Gerade dort wird das eine oder andere Haus den Prozess nicht überleben. Von einem ungeordneten, großflächigen Krankenhaussterben durch die Krankenhausreform kann aber keine Rede sein. Einen Kahlschlag wird es nicht geben“, so die Abgeordnete.

Baradari erinnert auch daran, dass der Bund nicht allein für die finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser verantwortlich ist: „Die Länder kommen seit Jahren ihren Verpflichtungen bei der Finanzierung der Investitionskosten nicht ausreichend nach. Zudem haben sie bei den Verhandlungen zur Reform sehr auf ihre Vorrechte bei der Krankenhausplanung gepocht. Solchen Worten müssen dann auch Taten folgen.“

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