Malteser bauen sozialen Hintergrunddienst im Kreis Olpe auf
Michael Steininger ist da, wenn es darauf ankommt
- Kreis Olpe, 02.11.2018
Kreis Olpe. Von den Frauen in Deutschland, die älter als 65 Jahre sind, lebt etwa die Hälfte allein. Bei den älteren Männern ist es jeder fünfte – das sagen Studien. Immer mehr ältere Menschen haben keinen Angehörigen mehr in der Nähe. Die Malteser wollen in diesem Fall jetzt Abhilfe schaffen: Ab November können sich Menschen im Kreis Olpe mit dem sozialen Hintergrunddienst besser absichern.
Michael Steininger ist neu im Team der Malteser und extra für den neuen Hintergrunddienst des Hausnotrufs eingestellt worden. Menschen, die ein Hausnotrufgerät von den Maltesern angeschlossen haben, können ab sofort diese zusätzliche Absicherung buchen. Es handelt sich um einen qualifizierten Bereitschaftsdienst für die persönliche Hilfe vor Ort.
Natürlich steht er nicht allein auf weiter Flur. Da der Hintergrunddienst rund um die Uhr arbeitet, wird er unter anderem von Bettina Pohl unterstützt. „Bei akuten Fällen verständigt schon die Hausnotruf-Zentrale den Rettungsdienst. Zeitgleich werden wir alarmiert und machen uns auf den Weg“, sagt die examinierte Altenpflegehelferin.
„Viele ältere Menschen drücken den roten Hausnotruf-Knopf, wenn sie im Bad ausgerutscht sind“, sagt Michaela Caner, Leiterin Hausnotruf der Malteser Dienststelle Südwestfalen in Netphen. „Andere klagen über Schmerzen in der Brust oder Übelkeit.“ In all diesen Fällen greift die Notfallkette: Über eine Zentrale werden die Malteser informiert und gegebenenfalls auch direkt der Rettungsdienst.
„Indem Menschen ihren Haustürschlüssel bei uns hinterlegen, werden auch die Angehörigen ein Stück weit entlastet“, sagt Michaela Caner. So können Angehörige ganz entspannt in den Urlaub fahren, ohne vorher abzuklären, wer den Haustürschlüssel in dieser Zeit verwahrt – und ohne 24 Stunden am Tag das Handy angeschaltet zu lassen.
Weitere Informationen hat Michaela Caner unter Tel. 02738/30 789 25 oder Michaela.Caner@malteser.org.