Maler- und Lackierer-Innung besorgt über steigende Baustoffpreise

Zwischenprüfung erst im November


Die Maler- und Lackierer-Innung Westfalen-Süd hatten einiges zu besprechen auf der virtuellen Mitgliederversammlung. von privat
Die Maler- und Lackierer-Innung Westfalen-Süd hatten einiges zu besprechen auf der virtuellen Mitgliederversammlung. © privat

Kreis Olpe/Siegen-Wittgenstein. Zur ersten virtuellen Versammlung trafen sich die Mitglieder der Maler- und Lackierer-Innung Westfalen-Süd. Lehrlingswart Oliver Schrey nutzte die Gelegenheit, um seine Innungskollegen zum aktuellen Stand der Gesellen- und Zwischenprüfungen zu informieren. Auch die Preisentwicklung von Baustoffen stand auf der Agenda.


Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie im letzten Jahr keine Zwischenprüfung stattgefunden hat, haben einige Lehrlinge nun Prüfungsängste. „Diese Ängste müssen wir ihnen nehmen und sie gut auf die Prüfung vorbereiten“, so der Lehrlingswart. 2021 findet die Zwischenprüfung verspätet im November statt. Einige Mitglieder erklärten sich bereit, bei den anstehenden Prüfungen zu unterstützen, beispielsweise durch die Übernahme der Aufsicht in den Prüfungen.

Volle Auftragsbücher und hohe Preise

Obermeister Sven Zöller gab einen kurzen Überblick zur aktuellen Lage: „Das Maler- und Lackiererhandwerk ist bisher zum Glück glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. Die Auftragslage ist weiterhin gut. Durch die erforderlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung sind wir allerdings auch mit zunehmender Bürokratie, einem finanziellen und zeitlichen Mehraufwand konfrontiert.“

Ein weiteres Thema, das die Branche beschäftigt, ist die Preisexplosion bei Baustoffen. Durch verschiedene Gründe wie die Blockade von Seecontainern oder Naturkatastrophen kommt es aktuell zu Lieferengpässen und damit verbundenen Preiserhöhungen für Materialien. Insbesondere Trockenbau-Materialien seien knapp. Auch Farben werden vermutlich nachziehen. Diese Entwicklung müsse man genau beobachten. Sie stelle die gesamte Branche vor Herausforderungen.

Geschäftsführer geht in den Ruhestand

Die virtuelle Innungsversammlung wurde auch dafür genutzt, um Geschäftsführer Jürgen Haßler zu verabschieden. Nach rund 45 Jahren bei der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd geht Haßler in den Ruhestand und macht den Weg frei für Stefan Simon, der ab dem 1. Juli in seine Fußstapfen treten wird.

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