Love Scamming: 63-Jähriger fällt auf den Betrug mit der „Liebe“ hinein

Gutscheine an Frau geschickt


 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Kreis Olpe. Ein 63-Jähriger hat am Freitag, Januar, bei der Polizei Anzeige erstattet, da er vermutlich Opfer eines sogenannten „Love Scamming“-Betrugs wurde. Er gab an, dass er über ein soziales Netzwerk von einer ihm zunächst unbekannten Frau angeschrieben worden sei.


Über ein Jahr tauschten der Mann und die Unbekannte Nachrichten aus und es entwickelte sich eine Beziehung. Die Frau gab ihm gegenüber mehrfach an, dass sie bedürftig sei und so schickte der Mann ihr mehrfach Gutscheinkarten. Als es jetzt zu einer erneuten Forderung kam, wurde der 63-Jährige misstrauisch und wendete sich an die Polizei.

Vorspielen von Gefühlen

Da immer wieder Personen Opfer von sogenanntem „Love Scamming“ werden, weist die Polizei auf diese Betrugsmasche hin: „Love Scammer“ sind Personen, die ihre Opfer in den sozialen Netzwerken oder auf Dating-Plattformen aussuchen. Sie nehmen Kontakt zu ihren Opfern auf und versuchen dann, durch das Vorspielen von Gefühlen an das Vermögen der Opfer zu kommen.

Das funktioniert, indem die Betrüger zu den potentiellen Opfern eine intensive Beziehung durch beispielsweise Chats, E-Mails und Telefonate, aufbauen. Bevor ein erstes Treffen stattfinden soll, tritt meistens der Fall ein, dass der potenzielle Partner aufgrund von verschiedenen Umständen nicht nach Deutschland kommen kann und fragt das Opfer nach Geld.

Dabei bemühen sich die Täter, keine Zweifel an der Liebe aufkommen zu lassen. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Interessierte hier.

Artikel teilen: