„LokalPlus macht Stimmung gegen die Politik und die Grünen“

Leserbrief von Gregor Kaiser


Symbolfotos Leserbrief von Grafik: Sophia Poggel
Symbolfotos Leserbrief © Grafik: Sophia Poggel

Kreis Olpe. Der Kommentar von LP-Volontär Adam Fox von Freitag, 11. März („5 Mark für den Liter Sprit: Grüne Idee von 1998 wird jetzt leider wahr“) stößt auf Widerspruch von Gregor Kaiser (Landtagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen) aus Lennestadt. In seinem Leserbrief schreibt er:


„Kaum ist der Spritpreis einige Tage über 2 Euro, fängt LokalPlus an, Stimmung zu machen: gegen die Politik, gegen Grüne insbesondere und gegen Veränderungen in der Lebensweise. Mit großem Erschrecken habe ich die schlichte Polemik ( 5 Mark für den Liter Sprit) ihres Autors zur Kenntnis genommen, ebenso die intensive Berichterstattung über die Proteste der Spediteure.

Um nicht missverstanden zu werden: Die hohen Energiepreise belasten viele Haushalte und Unternehmen, zum Teil erheblich. Und es muss auch Entlastung geben, insbesondere für ärmere Haushalte. Aber zu dem unsäglichen Leid, dem die Menschen in und aus der Ukraine ausgesetzt sind, steht es nicht im Verhältnis.

„Fossile Ressourcen sind endlich“

Es ist seit 50 Jahren klar: Die fossilen Ressourcen sind endlich und es gibt kein Grundrecht auf billige Energie. Seit dem Bericht „Grenzen des Wachstums“ wird es immer und immer wieder gesagt: Wir müssen effizienter werden und nicht mehr verbrauchen, wir müssen weniger CO2 emittieren, um den Temperaturanstieg zu begrenzen.

Seit 30 Jahren gibt es das Welt-Klimaabkommen, doch leider ist es so, dass erst Katastrophen dazu führen, dass neue Richtungen eingeschlagen werden. Seit Ende der 1990er-Jahre wäre es möglich, dass Pkw nur noch 3 Liter Sprit auf 100 Kilometer verbrauchen, doch leider nehmen PS-Leistung und Gewicht der Fahrzeuge immer mehr zu und damit der Verbrauch nicht genügend ab.“

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