Liese und Heider fürchten Trump und seine Außenpolitik
CDU-Politiker kommentieren Ergebnis der US-Wahl
- Kreis Olpe, 09.11.2016

Kreis Olpe. Donald Trump ist neuer Präsident der USA. Den Überraschungserfolg des Republikaners sehen die CDU-Politiker Dr. Peter Liese und Dr. Matthias Heider mit Sorge: Sowohl der südwestfälische Europa- als auch der Bundestagsabgeordnete fürchten vor allem Trumps Außenpolitik und deren Effekt auf Europa und Deutschland. Die Stellungnahmen der beiden Christdemokraten.
Trump ist zwar unberechenbar, aber es ist leider damit zu rechnen, dass er viele seiner Ankündigungen wahr macht. So will er das Klimaabkommen von Paris und die von Präsident Obama beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen rückgängig machen. Wir brauchen jetzt einen langen Atem in allen Politikfeldern. Wir müssen unsere Werte noch energischer verteidigen. Beim Klimaschutz haben wir beispielsweise seit 1995 bis etwa 2012 internationale Klimapolitik gegen die Vereinigten Staaten gemacht. Erst in der zweiten Amtszeit von Präsident Obama wurde es besser.
Die gute Nachricht ist, dass Trump weder das Pariser-Abkommen noch die Maßnahmen von Präsident Obama rückgängig machen kann, da dies nach Angaben von Experten rechtlich nicht möglich ist. Außerdem haben sich in den letzten Jahren viele Staaten dem Weg der Europäischen Union angeschlossen. Dies wird auch Trump nicht rückgängig machen können.“

Donald Trump wird als Präsident zeigen müssen, dass er nicht nur Wähler mobilisieren kann, sondern auch eine große Nation verantwortungsvoll regieren kann. Als Deutsche müssen wir aus dem amerikanischen Wahlkampf lernen. Wir dürfen unzufriedene Wähler nicht verurteilen, sondern müssen uns viel stärker mit deren Sorgen beschäftigen."
