Liese begrüßt verstärkte Sicherheitskontrollen an EU-Grenzen


Dr. Peter Liese. von Rochlitzer
Dr. Peter Liese. © Rochlitzer

Kreis Olpe. Die Sicherheitskontrollen an den europäischen Grenzen werden verstärkt: Das EU-Parlament hat am Mittwoch ein elektronisches System zur Beschleunigung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum und zur Registrierung aller Reisenden ohne EU-Staatsangehörigkeit verabschiedet. Der südwestfälische Europa-Abgeordnete Dr. Peter Liese (CDU) sprach von einem „notwendigen Werkzeug“.


Das neue System für die Ein- und Ausreise (EES soll Informationen wie Name, Fingerabdrücke, Gesichtsbild, Datum und Ort über Einreise und Ausreise sowie die etwaige Einreiseverweigerung von Drittstaatsangehörigen registrieren. Das gelte sowohl für visumpflichtige als auch für von der Visumpflicht befreite Reisende, die die Außengrenzen des Schengen-Raums überschreiten. „Das System wird das manuelle Abstempeln von Pässen ablösen und die Grenzübertritte beschleunigen. Gleichzeitig soll es leichter werden, Aufenthaltsüberzieher zu erkennen und Dokumenten- und Identitätsbetrug zu bekämpfen“, erklärt Liese.

Der heimische EU-Parlamentarier ist überzeugt davon, dass den Grenz- und Sicherheitsbehörden mit dem neuen System ein weiteres notwendiges Werkzeug an die Hand gegeben wird, um zuverlässige Informationen darüber zu erhalten, wer die EU wann, wo und für welchen Zeitraum betritt. „Die Möglichkeit, innerhalb Europas grenzenlos zu reisen, ist ein hohes Gut, an das sich jeder von uns gerne gewöhnt hat. Um diese wertvollen Möglichkeiten aber weiterhin problemlos nutzen zu können, ist es von existenzieller Bedeutung, dass die Außengrenzen bestmöglich geschützt sind“, erklärt Liese. 

Und weiter: „Das neue Ein- und Ausreisesystem gibt den Mitgliedsstaaten in einer zentralen und elektronischen Datei die Möglichkeit, schnell Personen und deren Aufenthaltsstatus zu überprüfen. Dies ist sowohl für die Organisation der Ein- und Ausreise gut als auch für die Kriminalität- und Terrorismusbekämpfung.“
Artikel teilen: