Liese begrüßt Plastikverbot-Vorschlag der EU-Kommission


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 von Symbol Sven Prillwitz
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Kreis Olpe. Einmalprodukte aus Plastik wie Einweggeschirr und Strohhalme sollen verboten und durch umweltfreundliche Materialien ersetzt werden. Damit soll die Verschmutzung der Meere bekämpft werden. Der südwestfälische Europa-Abgeordnete Dr. Peter Liese (CDU) begrüßt den am Montag, 28. Mai, vorgelegten Vorschlag der europäischen Kommission.


„Wir haben ein Problem mit der zunehmenden Vermüllung der Weltmeere, und dieses Problem kann nicht rein national gelöst werden. Deswegen finde ich es richtig, dass die Europäische Kommission aktiv wird“, sagt Liese. Er verweist auf Studien, wonach 2050 „mehr Plastik im Meer schwimmt als Fische“, wenn nichts unternommen wird. „Und das Plastik ist auch heute schon ein Gesundheitsproblem für Menschen“, so Liese, der auch umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Europäischen Parlament ist. 

Die Abgeordneten wollen den Vorschlag jetzt genau prüfen. Für Liese ist dabei auch entscheidend, ob die geplanten Verbote verhältnismäßig sind und das Ziel der Müllvermeidung und des Umweltschutzes wirklich erreichen können. Geplant ist, gezielt Plastikprodukte zu verbieten, die sich kostengünstig und umweltfreundlich ersetzen lassen. Nach Angaben der EU-Kommission handelt es sich bei bis zu 85 Prozent der Abfälle in den Weltmeeren um Plastik.
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Ein weiteres Vorhaben: 90 Prozent aller Getränkeflaschen aus Plastik sollen in den EU-Mitgliedsstaaten bis 2025 gesammelt werden. Damit aus dem Vorschlag ein Gesetz werden kann, muss die Kommission noch mit den Einzelstaaten und dem EU-Parlament verhandeln.
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