Leserbrief: „Persönliche Interessen müssen nach hinten gestellt werden“

Zur K-Frage


Symbolfoto. von privat
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Kreis Olpe. Zur nicht enden wollenden Diskussion um den CDU-Kanzlerkandidaten hat die LokalPlus-Redaktion ein Leserbrief erreicht. Für Wolfgang Langenohl ist diese „kaum noch auszuhalten“.


„Es reicht! Die ewige Diskussion der Kanzlerkandidatur inner- und außerhalb der politischen Gremien sind für mich kaum noch auszuhalten. Die Machtkämpfe zwischen Herrn Söder und Herrn Laschet sind zeitintensiv und vernachlässigen die Notwendigkeit in Zeiten der Corona-Pandemie zeitnah angemessen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger handeln zu können.

Gerade heute, in Zeiten wo man zwischen Ratlosigkeit und Ohnmacht in und während einer ernstzunehmenden Pandemie steht, müssen alle Politiker, auch und gerade die, welche an der Spitze einer Partei und eines Bundeslandes stehen, mehr denn je ernsthaft miteinander statt gegeneinander ringen. Würde mehr und gekonnt gestritten, erhöhte das die Glaubwürdigkeit der Politik und das täte uns allen in dieser und außerhalb dieser schwierigen Zeit gut.

Wahlverschiebung aus Corona-Gründen?

Es gibt wirklich Momente bei mir, wo ich mir wünsche, dass der Bundestagswahlkampf aus Corona-Gründen um ein Jahr verschoben wird. Zumindest dann, wenn für manche ein solches Macht-Gehabe wichtig zu sein scheint. Nun ja. Vereinen wird vom Gesetzgeber das Recht eingeräumt, Vorstandswahlen um ein Jahr verschieben zu können, weil Vorstandswahlen oft nur in Präsenz stattfinden können, dies aber aktuell nicht möglich ist. Wir wissen alle, dass das in Zeiten wie diesen, wo jeglicher Kontakt vermieden werden soll, ein guter Weg ist. Nur mal so vielleicht als ein gangbarer Vorschlag!

In dieser extrem herausfordernden Zeit, hat man sich als Politiker und Politikerin auf die Herausforderung und die Bewältigung der Gefahren einer Pandemie zu konzentrieren. Egozentrisches Handeln darf keinen einzigen Moment mehr Platz finden. Politisch Verantwortliche müssen sich selber als Person in solchen Zeiten zurücknehmen und sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass diese Pandemie zum Wohle aller überwunden wird.“

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