Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Olpe

Stillstand auf dem Siegener Arbeitsmarkt


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Kreis Olpe. Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen erneut moderat angestiegen. Es herrscht weiterhin winterliche Stimmung auf dem Arbeitsmarkt. Auch die gemeldeten Stellen gehen im Kreis Olpe sowie im Kreis Siegen-Wittgenstein spürbar zurück. Im Agenturbezirk waren 12.592 Personen arbeitslos gemeldet, davon 3.516 im Kreis Olpe.


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Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk ist im Vergleich mit denen des Vormonates um 43 Personen oder 0,3 Prozent mehr gestiegen. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 762 Personen bzw. 6,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Februar 5,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

Im Kreis Olpe waren im Februar insgesamt 3.516 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 26 Personen oder 0,7 Prozent mehr. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 254 Personen bzw. 7,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Februar 4,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,2 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

Mehr Bürgergeld-Empfänger

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.530 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat verringert um 6 Personen bzw. 0,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 91 Personen oder 6,3 Prozent. In der Grundsicherung sind 32 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 163 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen.

Im Verhältnis entspricht dies +1,6 Prozent zum Vormonat bzw. +8,9 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.986 Personen und damit 56,5 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Vertagte Rekrutierungsbemühungen

„Obwohl die Bedarfslage an qualifizierten Fachkräften der Unternehmen klar formuliert scheint, zeigen sich viele Entscheider zögerlich auch tatsächlich Arbeitsplätze zu offerieren und vertagen ihre Rekrutierungsbemühungen“, teilt die Arbeitsagentur mit.

„De facto ist es auf dem Siegener Arbeitsmarkt zu einem Stillstand gekommen. Denn bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit, wie schon im Vormonat abzulesen war, größtenteils auf die Jugendlichen zurückzuführen ist, die nach der Berufsausbildung auf die Siegener Arbeitsagentur zukommen und in der Regel rasch in eine Anschlussbeschäftigung vermittelt werden“, so die Arbeitsagentur Siegen.

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