Lehrstellenbilanz im Kreis Olpe außerordentlich zufriedenstellend
2222 Lehrverträge im IHK-Bezirk
- Kreis Olpe, 03.01.2018
Kreis Olpe/ Siegen. Die Industrie- und Handelsunternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe schlossen im Jahr 2017 insgesamt 2222 Lehrverträge mit jungen Menschen ab. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 1,9 Prozent.
Dort wurden 812 Lehrverträge abgeschlossen. Der Zuwachs betrug satte 10,6 Prozent. Demgegenüber lagen die 1.410 im Kreis Siegen-Wittgenstein geschlossenen Lehrverträge 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster: „Aufschlussreich ist zudem, dass im vergangenen Jahr 1.081 gewerblich-technische Lehrverträge abgeschlossen wurden. In beiden Kreisen verzeichnen wir hier Zuwächse. Und das von sehr hohem Niveau aus. Im Kreis Olpe betrug das Plus 12,5 Prozent, im Kreis Siegen-Wittgenstein immerhin noch 2,6 Prozent. Dies veranschaulicht, wo die Unternehmen derzeit ihre drängendsten Bedarfe sehen.“
Dies lasse sich sehr konkret an den unterschiedlichen Berufsbereichen verdeutlichen, so Klaus Fenster weiter: „In den Berufen des Handels wurden 359 Verträge abgeschlossen, 16 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Noch gravierender sind die Rückgänge bei den Bankkaufleuten. Sie belaufen sich auf knapp 29 Prozent. Offenbar erwarten die jungen Menschen in den kommenden Jahren gerade in diesen Wirtschaftsbereichen gravierende Veränderungen in der Arbeitswelt.“
In Siegen-Wittgenstein hatten es im vergangenen Jahr die jungen Leute in Netphen (+18 Prozent), Neunkirchen (+15 Prozent) und Burbach (+8 Prozent) einfacher als 2016, eine betriebliche Lehrstelle zu ergattern. Deutliche Rückgänge gab es in Bad Laasphe (-30 Prozent), Wilnsdorf (-22 Prozent), Freudenberg (-10 Prozent) und Bad Berleburg (-9 Prozent). Nahezu stabil blieb das Ausbildungsvolumen demgegenüber in Erndtebrück, Siegen, Kreuztal und Hilchenbach.
Klaus Gräbener: „Nach wie vor gilt: Dort, wo die Industrie brummt, werden dringend Fachkräfte benötigt. Hier haben es die jungen Leute verhältnismäßig leicht, wohnortnah eine betriebliche Lehre zu beginnen. Ein Grund mehr, sich auch zukünftig dafür einzusetzen, attraktive Rahmenbedingungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Industrieunternehmen zu schaffen.“