Lange Nacht des Impfens in Apotheken im Kreis Olpe

Schutz gegen Grippe und Corona


Symbolfoto. von Pixabay.com
Symbolfoto. © Pixabay.com

Kreis Olpe. Damit die Bürger gut geschützt in die kalte Jahreszeit starten und diese unbeschwert genießen können, beteiligen sich Apotheken im Kreis Olpe an der „Langen Nacht des Impfens“. Am Dienstag, 1. Oktober, können sich Kunden auch abends in den teilnehmenden Apotheken gegen Grippe und/oder Corona impfen lassen.


Ziel ist, die Impfquote in der Bevölkerung deutlich zu erhöhen. Denn diese ist noch immer viel zu niedrig. Sie liegt zum Beispiel bei der Grippeschutzimpfung in Deutschland nach wie vor weit unter der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Quote von 75 Prozent bei den Menschen über 60 Jahren.

„Mit der langen Nacht möchten wir darauf hinweisen, dass möglichst viele Menschen sich, andere und die Gesellschaft schützen“, so Apotheker Ulf Ullenboom im Namen seiner Kollegen.

„Deshalb möchten wir die Möglichkeit bieten, dass Bürger auch spontan an diesem Abend in den Apotheken zum Impfen vorbeikommen. Um Wartezeiten zu verhindern, rate ich allen Impfwilligen jedoch, vorher einen Termin zu vereinbaren.“ Er bittet die Kunden, ihre Gesundheitskarte und – falls zur Hand – auch den Impfausweis zur Langen Nacht mitzubringen.

Empfehlung für über 60-Jährige

Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Menschen ab 60 Jahren, für Personen unter 60 Jahren mit chronischen Grundleiden wie beispielsweise chronische Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko.

Aber auch Schwangere sollten sich impfen lassen. Viele Krankenkassen tragen darüber hinaus für alle ihre Versicherten ab 18 Jahren die Kosten einer Impfung.

Eine Auffrischungsimpfung gegen Corona rät die STIKO folgenden Personengruppen an: Menschen ab 60 Jahren, Menschen, die in einem Pflegeheim leben oder dort arbeiten, Menschen, mit engem Kontakt zu Personen, die ein schlechtes Immunsystem haben, sowie Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen.

Weitere Impftermine geplant

Eine Impfung ist unter anderem nicht möglich bei einer akuten Infektion, Fieber, Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Impfstoffs, geplanten operativen Eingriffen. „Wir Apotheker führen vorab ein Gespräch mit den Patienten und klären in Ruhe alle Fragen ab“, so Ulf Ullenboom. „Und wer in der Langen Nacht keine Zeit findet: Die Apotheken bieten auch in den kommenden Wochen noch viele weitere Impftermine an.“

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