Landwirtschaftlicher Kreisverband und Politiker besuchen Bauernhöfe

Kennenlern-Gespräch


von links: Fred Hansen, Dr. Gregor Kaiser, Christoph Gerlach,  Matthias Koch, Michael Richard, Zaklina Marjanovic, Bernd Eichert und Christa Orth-Sauer. von privat
von links: Fred Hansen, Dr. Gregor Kaiser, Christoph Gerlach,  Matthias Koch, Michael Richard, Zaklina Marjanovic, Bernd Eichert und Christa Orth-Sauer. © privat

Kreis Olpe. Zum Kennenlern-Gespräch trafen sich jetzt Mitglieder des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Olpe mit Vertretern von Bündnis 90/Die Grünen.


Auf dem Milch-Bauernhof mit Direktvermarktung der Familie Gerlach startete die Besichtigung mit Christoph und Katharina Gerlach und Michael Richard, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Olpe und dessen Stellvertreter Bernd Eichert. Dr. Gregor Kaiser, Matthias Koch, Fred Hansen, Zaklina Marjanovic, und Christa Orth-Sauer diskutierten mit den Landwirten deren Anregungen und Wünsche an die Politik im Kreis Olpe.

Zweite Station der Tour war der Bio-Nebenerwerbs-Betrieb von Sonja und Tobias Köhler mit Mutterkuhhaltung und Hühnermobil in Lennestadt-Hachen. Beide Seiten waren sich beim Abschlussgespräch einig, dass diese Auge-in-Auge-Treffen helfen, Vorurteile abzubauen und Ziele zu formulieren, an denen man gemeinsam arbeiten kann.
Grünland-Umbruchsverbot überdenken
Dazu gehörten zum Bespiel eine Stärkung der regionalen Vermarktung sowie gemeinsame Anstrengungen, über das starre Grünland-Umbruchsverbot nachzudenken und an geeigneten Stellen zu lockern. Der Vorschlag der Landwirte dazu ist, vereinfachter und im begrenzten Rahmen Grünland in Acker umwandeln zu dürfen.

Dies würde die Möglichkeit eröffnen, pflanzliche Produkte wie Kartoffeln anzubauen. Auch Kleegras, Mais oder Grünroggen als hochwertiges Grundfutter für die Tiere könnten dort wachsen und die durch die Trockenheit bedingte Futterknappheit verringern.

Darüber hinaus ließe sich in unserer Grünlandgeprägten Landschaft der Strukturreichtum und die Artenvielfalt erhöhen. Weiterer Punkt: Zerstörte Waldflächen ohne Ausgleichsmaßnahmen in Grünland umzuwandeln wäre eine Hilfe, um von den Flächen einen Ertrag zu haben, so die Landwirte.
Blick auf Klimaschutz
Die Grünen Politiker betonten dahingehend aber auch die dringende Notwendigkeit des Klimaschutzes und die Bedeutung des Waldes für die Wasserverfügbarkeit der Zukunft. Weitere Gespräche sollen folgen.
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