Landtagskandidaten aus dem Kreis Olpe stellen sich Schülern vor
Podiumsdiskussion am Gymnasium Maria Königin
- Kreis Olpe, 20.03.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Altenhundem/Kreis Olpe. Das Thema Landtagswahl stand am Montag, 20. März, auf dem Stundenplan der Q1- und Q2-Schüler des Gymnasiums Maria Königin: Die Kandidaten von CDU, SPD, Grünen und Piraten aus dem Kreis Olpe haben sich und ihre Positionen bei einer Podiumsdiskussion vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Themen, die auch für Schüler relevant sind: Wählen ab 16 sowie Bildungs- und Flüchtlingspolitik. Politiklehrer Manuel Vormweg moderierte die Diskussion. FDP-Kandidat Joachim Hoffmann hatte seine Teilnahme kurzfristig absagen müssen.
Gregor Kaiser sprach sich für ein zweigliedriges Schulsystem mit Gymnasium und Sekundarschule aus. Die Hauptschule dagegen sei ein „Auslaufmodell“. Er verteidigte das Inklusionsprinzip an den Regelschulen vehement: Schüler mit Förderungsbedarf könnten so einer möglichen negativen Stigmatisierung entgehen und hätten mit einem Abschluss an einer Regelschule auch auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen. Grundsätzlich gebe es aber beim Thema Inklusion Optimierungsbedarf, so Kaiser.
Für Erheiterung sorgte anschließend eine Spontanfragerunde. Hier mussten die Kandidaten zunächst „Entweder-Oder“-Fragen beantworten wie etwa „Sport oder Faulenzen?“ und „Meer oder Berge“. Persönliche Einblicke gewährten sie den Schülern auch, als sie vorgegebene Sätze beendeten. So erfuhr das Publikum unter anderem, wo die Kommunalpolitiker ihre Stärken und Schwächen sehen, was sie von US-Präsident Donald Trump halten – und warum sie sich einst dafür entschieden, in die Politik zu gehen.
Zwischendurch hatten die Schüler zudem Gelegenheit gehabt, den Kandidaten Fragen zu stellen. Dabei ging es um die Legalisierung von Cannabis, eine Altersobergrenze für Führerscheininhaber und die Einschätzung der AfD. Nach der 90-minütigen Diskussionsrunde kamen einige Schüler zudem in kleiner Runde mit den Politikern ins Gespräch.