Landtagsabgeordnete und heimische Karnevalisten beim närrischen Landtag

„Kattfiller“, „Helau“ und “Olau“


Christin-Marie Stamm, Jochen Ritter und Gregor Kaiser mit den Gästen aus dem Kreis Olpe. von Berthold Stamm
Christin-Marie Stamm, Jochen Ritter und Gregor Kaiser mit den Gästen aus dem Kreis Olpe. © Berthold Stamm

Düsseldorf/Kreis Olpe. Prinzen und Prinzessinnen, Dreigestirne und Prinzenpaare: Mehr als 111 Tollitäten aus allen Teilen von NRW kamen im Düsseldorfer Landttag zusammen, um gemeinsam die fünfte Jahreszeit zu feiern. Auf Einladung der heimischen Abgeordneten Christin-Marie Stamm (SPD) war eine Gruppe der Karnevalsgesellschaft Attendorn dabei, Jochen Ritter (CDU) hatte eine Abordnung des Lenhauser Carnevalsclubs und Dr. Gregor Kaiser (Grüne) eine Delegation des Oberelsper Karnevals eingeladen.


Für Prinz Alexander I. (Tarnow) aus Attendorn war es ein ganz besonderer Tag, denn an Altweiber wird in Attendorn ein neuer Prinz vorgestellt: „Da ist der Besuch im Landtag nochmal ein richtiges Highlight in meiner Zeit als Karnevalsprinz. Doch es ist auch einfach klasse, mit so vielen Tollitäten aus ganz NRW hier im Landtag Karneval zu feiern.“

Für Christin-Marie Stamm war der närrische Besuch aus dem Sauerland eine große Ehre: „In diesem Jahr bin ich 25 Jahre Mitglied der KG Attendorn und habe viele Jahre als Tänzerin im Attendorner Karneval auf den Bühnen verbracht. Mein Herz schlägt für den Karneval in Klein Colonia!“

Gelebte Vielfalt

Auch für Gregor Kaiser, der vor zehn Jahren in Oberelspe selbst Prinz war und dort regelmäßig in die Bütt geht, ist karnevalistisches Brauchtum auch Teil der Sauerländer Kultur: „Ich freue mich, nach und nach verschiedene Vereine hier nach Düsseldorf einzuladen. Es macht Freude, die unterschiedlichen Variationen der gleichen Tradition zu sehen.“

Für Jochen Ritter war der Besuch aus dem vermeintlich konservativen Ostkreis ein eindrucksvolles Statement für Toleranz und Weltoffenheit: „Die Lenhauser waren mit einem Prinzen angereist, der im Siegerland groß geworden ist, und haben anstandslos das getrunken, was man im Rheinland für Bier hält. Gelebte Vielfalt!“

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