Landrat nimmt Stellung zur Schulöffnung im Kreis Olpe

Grünen-Fragenkatalog


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Landrat Frank Beckehoff. von Archiv Nils Dinkel
Landrat Frank Beckehoff. © Archiv Nils Dinkel

Kreis Olpe. Mit Sorge betrachtet Grünen Kreisfraktions-Vorsitzender Fred Josef Hansen die Öffnung einiger Schulen im Kreis Olpe. Hierzu richtete er einen Fragenkatalog an Landrat Frank Beckehoff. Fragen waren etwa, ob hygienische Maßnahmen umgesetzt worden seien, ob und wie der Mindestabstand eingehalten wird und wie es um den Schülerfahrverkehr bestellt ist.


Landrat Beckehoff teilte mit, dass die Schulen in Trägerschaft des Kreises Olpe stehen, also Berufskolleg, Förderschulen und Weiterbildungszentrum, mit Desinfektionsmitteln und Spendern ausgestattet worden seien. „Darüber hinaus werden die Klassenräume bedarfsgerecht gereinigt, die Sanitärräume täglich“, so der Landrat.

Das Berufskolleg habe die Schüler gebeten, Masken zu tragen. Außerdem seien die Mitarbeiter im Sekretariat durch Plexiglasscheiben geschützt. Der Kreis Olpe habe den Städten und Gemeinden jüngst 17.000 einfache Schutzmasken als Not-Kontingent für Schulen zur Verfügung gestellt.
Mindestabstand meistens sichergestellt
Auch der Mindestabstand könne in den kreiseigenen Schulen eingehalten werden. Im Begegnungsverkehr, wie etwa auf den Fluren, bei denen der Mindestabstand nicht sicher gewährleistet ist, bittet der Landrat um das Tragen einer Maske. Gerade beim Berufs- und das Weiterbildungskolleg seien organisatorische Maßnahmen wie Klassenteilungen und zeitversetzter Unterricht geplant worden.

Die Laurentius-Schule bleibe geschlossen. An der Janusz-Korczak-Schule streben derzeit zehn Schüler einen Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10 an. „Bei der zurzeit geringen Schülerzahl kann der Mindestabstand eingehalten werden“, teilte die Schule dem Landrat mit.

Im Schülerfahrverkehr greife ab Montag, 27. April, die Maskenpflicht. Der Landrat ließ Hansen eine Stellungnahme der ZWS zukommen. Daraus ging unter anderem hervor, dass die VWS GmbH einen geringen Bestand an Mund-Nasen-Schutz-Masken bereit hält. Außerdem sollen Fahrgäste ab diesem Stichtag nicht mehr ohne Mundschutz in Bussen befördert werden dürfen. In den Bussen seien keine Desinfektionsmöglichkeiten vorhanden.
Sechs Schüler auf fünf Fahr-Linien
Laut Landrat startet der Spezialverkehr für die Martinus-Schule am 4. Mai für sechs Schüler der vierten Klasse. Dafür gebe es fünf Fahrlinien. Es sei ausreichend Platz in den Fahrzeugen. „Die Fahrzeuge wurden zum Teil mit Schutzfolien ausgerüstet, so dass Fahrerreihe und die Sitzreihen teilweise ebenfalls voneinander getrennt sind“, so der Landrat. Auch Desinfektionsmittel und Mundschutz seien hier vorhanden. Die Fahrzeuge sollen laut Beckehoff regelmäßig desinfiziert werden.

Bei nur so wenigen Schülern sitzen diese aber ohnehin weit genug auseinander. Desinfektionsmittel und Mundschutz sind in den Fahrzeugen vorhanden; außerdem werden die Fahrzeuge vor und nach den Fahrten desinfiziert.
Fahrzeug dient ausschließlich Schülerfahrverkehr
„Darüber hinaus haben die Unternehmen jeweils ein Fahrzeug ausschließlich für den Schülerfahrverkehr reserviert, mit dem dann keine anderen Fahrten wie z.B. Krankenfahrten durchgeführt werden“, heißt es im Statement von Beckehoff.
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