Landrat dankt Einsatzkräften für Hilfe in Hochwasser-Gebieten

500 Helfer im Kreis Olpe zur Stelle


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Hochwasser auf der B 55 nach Starkregen in Oedingen. von Feuerwehr Lennestadt
Hochwasser auf der B 55 nach Starkregen in Oedingen. © Feuerwehr Lennestadt

Kreis Olpe. „Was du mit Geld nicht bezahlen kannst, bezahle wenigstens mit Dank.“ Dieses alte Sprichwort beherzigt Landrat Theo Melcher, um allen Männern und Frauen in den Feuerwehren, beim THW, beim DRK, der DLRG und dem Malteser Hilfsdienst für ihr Engagement im Zusammenhang mit den Überschwemmungen in der vergangenen Woche aufrichtig zu danken.


„Für Ihren großen Einsatz gebührt Ihnen Dank und Anerkennung. Die Naturkatastrophe hat gezeigt, dass wir im Kreis Olpe froh und dankbar sein können, so viele gut ausgebildete, motivierte und engagierte Einsatzkräfte zu haben, die bereit sind, sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Mein Dank gilt ebenso den vielen Unternehmen im Kreis Olpe, die durch Freistellung ihrer Mitarbeiter den Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte erst ermöglichen.“

Rund 500 Männer und Frauen von Feuerwehren und Hilfsorganisationen waren damit beschäftigt, die 272 Einsätze, die bei der Leitstelle des Kreises Olpe eingegangen waren, abzuarbeiten.

250 Kräfte helfen überörtlich

Darüber hinaus waren Einsatzkräfte aus dem Kreis Olpe in Hagen, im Märkischen Kreis, in Euskirchen, Eschweiler, Erftstadt und Bonn eingesetzt, um in den dortigen Katastrophengebieten zu unterstützen. Insgesamt kamen rund 250 Kräfte aus dem Kreis Olpe in den überörtlichen Einsatz und unterstützen dort noch immer.

Das Aufgabenspektrum war hier breit gestreut. An erster Stelle stand jedoch die Rettung von Menschen. Darüber hinaus wurden Menschen aus gefährdeten Gebieten evakuiert, sanitätsdienstlich versorgt und betreut, Wasser aus Kellern und Talsperren abgepumpt sowie bei der Räumung von wichtigen Infrastrukturen unterstützt.

Mit einem blauen Auge davon gekommen

Im Vergleich zu den Gebieten an Ahr und Erft ist der Kreis Olpe mit einem blauen Auge davon gekommen. Doch haben die Wassermassen in den Ortschaften an Fretter und Lenne ihre Spuren hinterlassen.

Besonders dankbar ist der Landrat auch für den Einsatz des Wasserförderzuges des Kreises Olpe „Hytrans Fire System“ auf der Zentraldeponie auf der Griesemert. Diese Hochleistungspumpe konnte den Druck vom Damm des Regenrückhaltebeckens nehmen und damit Schaden von Oberveischede abwenden. Diese Spezialpumpe war nach Beendigung des Einsatzes in Olpe auch an der Steinbachtalsperre bei Euskirchen im Einsatz.

Landrat Melcher dankt auch den vielen freiwilligen Helfern, die mit anpacken, um den von der Flut Betroffenen beizustehen, sowie den Spendern. „Ich spüre eine enorme Solidarität und Unterstützung in großen Teilen der Bevölkerung sowohl für die Menschen hier bei uns im Kreis Olpe als auch für jene in den Katastrophengebieten unseres Landes.“

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