Landrat Beckehoff dankt Manfred Göbel für „großartige Lebensleistung“

Kreis Olpe. Nach knapp 40 Jahren ist Schluss: Manfred Göbel von der Deutschen Lepra- und Tuberkulose-Hilfe (DAHW) geht demnächst in Ruhestand. Landrat Frank Beckehof hat Göbels Verdienste in Brasilien am Montag, 12. November, bei einer Spendenübergabe in der Sekundarschule in Olpe gewürdigt.

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Beckehoff bezeichnete Göbels als „sehr bescheidenden“ Menschen, der eine „großartige Lebensleistung vollbracht“ habe. Mit dem Aufbau sogenannter „Gesundheitsposten“ und eines Netzwerks von Gesundheitsagenten habe der 60-Jährige „große Erfolge“ im Kampf gegen Lepra und Tuberkulose erzielt. „Nicht nur die Erkrankten haben von Ihrem Einsatz profitiert, sondern eine ganze Region“, sagte Beckehoff.

Manfred Göbel koordiniert seit 1979 die Aktivitäten des DAHW in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul. Ein erster großer Erfolg war die Einweihung eines von der DAHW finanzierten Leprazentrums in Brasilien. Jetzt, 35 Jahre später, gibt es in dem nach Indien am meisten von Lepra betroffenen Land laut Göbel „ein gut funktionierendes ambulantes Lepra-Kontrollprogramm“ – und zwar für inzwischen neun Bundesstaaten.

Nachfolger übernimmt zum Jahresende

Als Schirmherr der Aktionsgemeinschaft Kreis Olpe stockte Frank Beckehoff den Spendenbetrag der Sekundarschule um 200 Euro auf. Der Landrat bedankte sich bei Göbel für die „sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit der Aktionsgemeinschaft. Bei der AG handelt es sich um eine Initiative zur Förderung der Lepra- und Tuberkulose-Hilfe.

Göbels Nachfolger steht im Übrigen bereits fest: Dr. Reinaldo Bechler wird neuer Repräsentant der DAHW werden. Ende des Jahres verabschiedet sich Göbel in den Ruhestand.