Landrat Beckehoff bittet um Spenden für Lepra- und Tuberkulosehilfe

Gruppe aus dem Kreis Olpe unterstützt Projekte in Brasilien


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Kreis Olpe. „Keine Behinderung, keine Diskriminierung“, lautet das Motto, unter das die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) ihre Aktivitäten anlässlich des Welt-Lepra-Tages gestellt hat, der am letzten Januarsonntag begangen wird. Diesem Appell schließt sich auch Landrat Frank Beckehoff an, der damit an die Bürger des Kreises Olpe appelliert, die erfolgreiche Arbeit des DAHW zu unterstützen. „Mit Ihrer Spende stellen Sie sich an die Seite der Armen und Kranken und tragen dazu bei, dass die Krankheit besiegt und die sozialen Folgen wie Ächtung und Ausgrenzung überwunden werden können.“


Im Blickpunkt der Aktionsgemeinschaft Kreis Olpe der DAHW steht seit einigen Jahren eine Partnerschaft zu mehreren Lepra- und TB-Projekten im Bundesstaat Maranhão in Brasilien. Maranhão ist der ärmste Staat Brasiliens, der mit fast 4.000 Leprafällen jährlich die höchste Zahl an Neuerkrankungen landesweit hat.
Mehr Fälle bei den Indianern
In Maranhao leben auch 35.000 Indianer in Reservaten, oder teilweise in Städten. In letzter Zeit häufen sich die Leprafälle bei Indianern. Deshalb wurde im letzten Jahr besonders in Leprakampagnen in Indianergebieten investiert mit der Ausbildung von Gesundheitspersonal und Aufklärung in der jeweiligen Indianersprache.

Das Herzstück der Lepraarbeit ist das Rehazentrum in Sao Luis, in dem ein Team von Ärzten, Krankenschwestern, Krankengymnasten, Beschäftigungstherapeuten und Psychologen die Patienten betreut. Darüber hinaus werden ehemalige Leprakranke mit teilweise schweren Verstümmelungen in der Sozialeinrichtung von „Lar Maria“ durch Maßnahmen unterstützt, die auch vielen Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen.
Dank für Förderung
Die Hilfe für Maranhão aus dem Kreis Olpe wird koordiniert von dem deutschstämmigen Manfred Göbel, der regelmäßig in Olpe eindrucksvoll über seine Arbeit berichtet. „Dank der Aufgeschlossenheit und Spendenfreudigkeit der Menschen im Kreis Olpe“, so Göbel, „erhält das Projekt die notwendige Förderung.“

„Die unterstützenden Schulen und die Spender aus dem Kreis Olpe sollten daher in ihrem Eifer nicht nachlassen, damit die erfolgreiche Lepra- und TB-Arbeit in Brasilien weitergeführt werden kann“, so Landrat Beckehoff. „Damit können auch wir einen Beitrag dazu leisten, dass kein Mensch mehr unter den sozialen Folgen der Lepra leiden muss.“

Nähere Informationen zu dem Projekt und zum Engagement der DAHW gibt Monika Huesmann, Tel. 02761/6602200.
Spendenkonto:
DAHW e.V. Aktionsgemeinschaft Kreis Olpe, IBAN: DE50 4625 1630 0000 0047 47.
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