Landräte aus Niedersachsen besuchen Südwestfalen Agentur GmbH

Lernen von Südwestfalen


Ralf Buberti, Hubertus Winterberg, Dirk Adomat, Michael Schünemann, Theo Melcher und Marie Ting. von Stephan Müller/ Südwestfalen Agentur GmbH
Ralf Buberti, Hubertus Winterberg, Dirk Adomat, Michael Schünemann, Theo Melcher und Marie Ting. © Stephan Müller/ Südwestfalen Agentur GmbH

Südwestfalen. Besuch in der Südwestfalen Agentur: Die Landräte aus Hameln-Pyrmont und Holzminden waren nach Olpe gekommen, um mehr zu erfahren über die Arbeit der Agentur, ihre Struktur und ihr Wirken.


Hintergrund: Die beiden Landkreise in Niedersachsen planen mit ihren Nachbarkreisen ebenfalls eine engere interkommunale Zusammenarbeit und wollten sich Inspiration aus Südwestfalen holen. Denn hier wird die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit 2007 gelebt.

Was waren die Motive für die Zusammenarbeit der Kreise in Südwestfalen? Wie sieht die Gesellschafterstruktur der Südwestfalen Agentur GmbH aus? Wie wurden Akteure der Region dabei mitgenommen? Viele Fragen hatten Holzmindens Landrat Michael Schünemann und Kreisbaurat Ralf Buberti im Gepäck, als sie mit dem Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Dirk Adomat, nach Olpe gekommen waren.

Sie hatten viel von Südwestfalen gehört und wollten sich vor Ort von der Arbeit und den Strukturen ein Bild machen. Olpes Landrat Theo Melcher nahm sich Zeit für den Termin. Der Kreis Olpe gehört neben den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein, Hochsauerland und Märkischer Kreis zu den Gesellschaftern der Südwestfalen Agentur GmbH.

Ähnliche Herausforderungen

Die Kreise haben ähnliche Herausforderungen, so Melcher. Daher lohne es sich, diese gemeinsam anzugehen. „Es ist wichtig, sich von vorneherein klarzumachen, welche Aufgaben die Agentur übernehmen soll. Das Verständnis für die Mehrwerte braucht es in der Region bei allen Beteiligten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es über den Südwestfalen-Prozess in der ganzen Region einen Schub bei der Zusammenarbeit über Kreis- und Stadtgrenzen und über Organisationen hinweg gegeben hat.“

Was dies im Alltag bedeutet, verdeutlichte Hubertus Winterberg. Der Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur GmbH erläuterte den Gästen die Geschäftsbereiche „Regionale Entwicklung“ und „Regionalmarketing“. Unter „Regionale Entwicklung“ fällt beispielsweise die Zusammenarbeit mit den 59 Kommunen, mit Organisationen und Akteursgruppen.

Die Südwestfalen Agentur betreut mehrere Förderprogramme wie die REGIONALE 2025 in Südwestfalen, das Bundesmodellvorhaben „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ und „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“.

Lob für einheitlichen Auftritt

Regionalmarketing-Leiterin Marie Ting zeigte anschließend den Besuchern aus Niedersachsen auf, wie 2012 als sechster Gesellschafter der Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“ zur Agentur hinzukam – und damit als Aufgabe auch das Regionalmarketing für Südwestfalen.

„Die Südwestfalen Agentur leistet tolle Arbeit und hat beeindruckende Lösungsansätze für die Problemlagen vor Ort. Damit ist sie ein sehr gutes Modell für unsere Zukunftsregion, weil es bei den Voraussetzungen und Problemen viele Überschneidungen zwischen Südwestfalen und unserer Region gibt“, so Dirk Adomat, Hameln-Pyrmonts Landrat. Michael Schünemann, Landrat Holzminden, lobte zudem „das einheitliche Auftreten der beteiligten Landkreise.“

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