Ländlicher Raum im grünen Wahlprogramm

Parteitag in Oberhausen


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Kreis Olpe. Am Wochenende (3./4. Dezember) fand der Parteitag der Grünen NRW in Oberhausen statt. Neben der Wahl der Landesliste für die Bundestagswahl nahmen die Diskussion und die Verabschiedung des Wahlprogramms NRW viel Raum ein.


Kohleausstieg, Stärkung der regenerativen Energien, Bildung und der Einsatz für eine offene und tolerante Gesellschaft sind Kernpunkte des Programms. Aber auch der ländliche Raum kommt nicht zu kurz. Neben Breitbandversorgung, Stärkung der mittelständischen Handwerks- und Familienbetriebe, Schutz und Nutzung der Kultur- und Naturlandschaft haben auch Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Delegierten beschäftigt.

Die Teilnehmer des Kreisverbandes Olpe von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Gregor Kaiser und Christian Hohn, haben ihre Anträge zur Stärkung des ländlichen Raums so wie zur Stärkung des Verbraucherschutzes in das Wahlprogramm eingebracht. So fordert Christian Hohn, dass der Masterplan Umwelt und Gesundheit konsequent umgesetzt wird. 
„Investitionen in nachhaltige Produktionssysteme“
 „Wir müssen die  Gefahren der Umweltgifte endlich reduzieren“, sagte Hohn. Dr. Gregor Kaiser machte klar, dass bei der notwendigen Umschichtung der EU-Agrarmittel aus der Flächenförderung (1. Säule) hin zur Entwicklung des ländlichen Raumes (2. Säule) die Gelder auch den Landwirten wieder zugute kommen müssen.

„Wir wollen den Umbau der Landwirtschaft zu mehr Tierwohl und ökologischer Nachhaltigkeit. Aber das erreichen wir nur mit den Landwirten. Deren Situation ist derzeit sowieso schon schwierig. Kürzen wir ihnen jetzt noch die Unterstützung ohne Anreize für  Investitionen in nachhaltige Produktionssysteme zu geben, brechen die bäuerlichen Familienbetriebe auseinander. Das wollen wir nicht und haben das im Programm deutlich formuliert.“ (LP)
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