Kyrill beschäftigt immer noch Förster
Baumartenzusammensetzung
- Kreis Olpe, 14.10.2016

Kreis Olpe. Im kommenden Januar werden es zehn Jahre, seit Orkan „Kyrill“ mit Windgeschwindigkeiten bis zu 225 Stundenkilometern über Europa fegte und allein in Nordrhein-Westfalen 25 Millionen Bäume zu Boden warf. Der Ruhrverband, mit mehr als 3.000 Hektar einer der größten Waldbesitzer des Landes, musste als Folge des verheerenden Sturms nahezu ein Achtel seiner Waldflächen wieder aufforsten.

Bis heute beschert die Kulturpflege der aufgeforsteten Flächen dem Forstbetrieb des Wasserwirtschaftsunternehmens viel Arbeit. Allein im Sommer 2016 mussten auf rund 40 Hektar Kulturpflegearbeiten vorgenommen werden. „Dabei gehen wir selektiv vor: Um die von uns gepflanzten Baumarten zu fördern, nutzen wir bewusst die positiven ökologischen Eigenschaften der Begleitbaumarten wie Birke oder Eberesche, die sich von allein auf der Fläche angesamt haben“, erklärt Johannes Braß, Forstbetriebsleiter des Ruhrverbands.
Dank dieser schonenden Form der Kulturpflege können auch die so genannten Begleitbaumarten auf den aufgeforsteten Flächen möglichst lange ihr ökologisches Potenzial entfalten und später zum Teil als hochwertiges Säge- und Furnierholz für den Möbelbau vermarktet werden. (LP)
