Kruse warnt vor Benachteiligung der Verein

Landtagsabgeordneter erneuert Kritik an Lärmschutzplänen


Theo Kruse. von Sven Prillwitz
Theo Kruse. © Sven Prillwitz

Die Diskussionen über die Lärmschutzpläne des NRW-Umweltministeriums gehen weiter. Nun reagiert der CDU-Landtagsabgeordnete Theo Kruse auf den Vorwurf der Polemik, den Thomas Gosmann zuletzt in Richtung der Christdemokarten im Kreis geäußert hatte (LokalPlus berichtete).


„Die Befürchtungen der CDU-Fraktionsvorsitzenden im Hinblick auf den neu geplanten Lärmschutzerlass entbehren keinesfalls jeder Grundlage, sondern sind Hinweise auf geplante und vorgesehene nachteilige Veränderungen“, stimmt Kruse seinen Parteikollegen zu. „Der SPD-Kreisvorsitzende Gosmann sollte sich den überarbeiteten Erlass deshalb etwas genauer ansehen, bevor er den CDU-Fraktionsvorsitzenden vorwirft, sich nicht hinreichend damit befasst oder ihn gar nicht gelesen zu haben“.
Eingeschränkter Handlungsspielraum
Sowohl Gosmann als auch die rot-grüne Landesregierung und Umweltminister Johannes Remmel verträten nach wie vor auf den Standpunkt, dass die Lärmschutzpläne öffentlichen Veranstaltungen mehr Handlungs- und Genehmigungsspielraum lassen. Das Gegenteil sei jedoch der Fall, denn nunmehr müssten auch Veranstaltungen in geschlossenen Räumen in die Berechnungen des entstehenden Lärms einbezogen werden. Kruse warnt vor einer Belastung und Bedrohung des ehrenamtlichen Engagement infolge der angedachten Novellierung des Lärmschutzerlasses: „Insgesamt werden alle Vereine und in besonderer Weise die Brauchtums- und Traditionsveranstaltungen wie zum Beispiel die Schützenfeste durch stetige neue Erlassvorgaben erheblich belastet. All unsere Volksfeste, gerade bei uns im Sauerland, haben eine herausragende Bedeutung für die betreffende Gemeinde und die sozialen Strukturen; diese gilt es zu fördern und zu erhalten.“ (LP)
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