Krönender Saisonabschluss beim Skadi Lauf für Benjamin Selter

Attendorn. Es war sein dritter Marathon innerhalb von nur 14 Tagen. Genau eine Woche nach seinem Podestplatz im schweizerischen Engadin sollte es deshalb nach gelungener Saison so etwas wie eine Zugabe werden. Es wurde erneut ein Klasselauf und damit ein krönender Saisonabschluss. Benjamin Selter vom TV Attendorn stand am Sonntag, 20. März, im Bodenmais am Start zur Deutschen Skimarathonmeisterschaft.

Der besondere Reiz: Im Feld der Männer hatten sich auch aktuelle Olympiastarter von Peking gemeldet. Sowohl Jonas Dobler als auch Lukas Bögl und Albert Kuchler sowie weitere Kadersportler des DSV standen an der Startlinie, um sich auf die anspruchsvollen 42 Kilometer mit einer Höhendifferenz von nicht weniger als 800 Meter zu machen.

„Es lief von Anbeginn einfach klasse“, so der Kommentar von Benjamin Selter, der sich in dieser Saison zum absoluten Langdistanzspezialisten entwickelt hat. Genau 1:56,13 Stunden zeigte die Uhr im Ziel am Bretterschachten und bescherte ihm einen nie erwarteten neunten Rang bei den Deutschen Meisterschaften.

Ebenfalls auf die lange Strecke hatte sich Vereinskollegin Simone Berei gemacht. Nach ihrem guten Resultat über die Marathondistanz in Oberammergau Anfang Februar wusste die Physiotherapeutin erneut zu überzeugen und lief in der Zeit von 3:55,03 als Vierte ihrer Altersklasse über die Ziellinie. Die Leistung ist umso höher zu bewerten, als dass sie sich nach einem Sturz mit Stockbruch wieder auf die Strecke begeben musste, ehe Uli Selter ihr Ersatz zustecken konnte.

Attendorns Trainer selbst war bereits vor einigen Tagen nach gutem Rennen über die Halbmarathondistanz in die ‚Sommerpause‘ gewechselt. Schon einen Tag zuvor hatte Andre Kamp sein Debut am Bretterschachten gefeiert. Nach längerer Wettkampfpause erreichte er in sehr guten 1:06,17 Stunden über die anspruchsvolle 17 Kilometer Distanz in der Skatingtechnik einen 88. Gesamtrang.

Damit fuhr der 52-Jährige gleichzeitig ein Top-20-Ergebnis in seiner stark besetzten Altersklasse ein. Stark präsentierte sich auch Neuzugang Andre Müller über die 32 Kilometerdistanz. In 1:39,08 Stunden überquerte er als 78. gesamt und 6. seiner Altersklasse die Ziellinie. Julian Müller schließlich holte sich den siebten Rang beim Nachwuchsrennen, musste dabei jedoch einem Trainingsrückstand nach überstandenem Infekt Tribut zollen.