Krimi endet auf Rang zwei

Segeln: Bundesliga-Junioren des YCL trumpfen am Möhnesee auf


Das Team vom Yacht-Club Lister kurz nach einem der Match-Races: (von rechts) Paula Fischbach, Finn Szymanski, Paula Ruppert und Til Fernholz. von Yacht-Club Lister
Das Team vom Yacht-Club Lister kurz nach einem der Match-Races: (von rechts) Paula Fischbach, Finn Szymanski, Paula Ruppert und Til Fernholz. © Yacht-Club Lister

Gleich zweimal an einem Wochenende waren die Nachwuchssegler des Yacht-Clubs Lister jetzt gefordert: Die Jüngsten fuhren an den Möhnesee, und die Junioren kämpften in der ersten Regatta der Junioren-Segelbundesliga Region West an der Sorpe um die vorderen Plätze. Bilanz des YCL: Die Erfolge können sich sehen lassen.


Der heimische Nachwuchs im Alter von acht bis 13 Jahren traf sich an der Möhne zur Glasopti-Regatta. 29 Teilnehmer hissten hier die Segel. Leonard Melsheimer wurde bei starker Konkurrenz Fünfter, sein Vereinskamerad Finn Bickert landete auf Rang sieben. Es folgen Stefan Seus auf Platz 20, Carolin Schröder auf Platz 25 und Marleen Bickert auf Platz 26. Die Junioren Til Fernholz, Paula Fischbach, Finn Szymanski und Paula Ruppert schlugen sich auf der ersten Regatta, der neu ins Leben gerufenen Juniorenliga im Rahmen der Segel-Bundesliga, sogar ganz hervorragend. Die Jugendlichen hatten aufgrund der räumlichen Distanz zwischen ihren Wohnorten kaum Möglichkeiten gehabt, sich als Team vorzubereiten. Umso erstaunlicher ihre Leistung: Das Quartett meisterte den Wettkampf hochkonzentriert und mit vorbildlichem Fehlermanagement und führte das Feld von zehn Mannschaften nach dem ersten Tag an. Am zweiten Tag war der Segel-Club Münster der einzige ernstzunehmende Konkurrent. So wechselte die Führung immer wieder zwischen beiden Vereinen. Zum Schluss hatte der Segel-Club Münster knapp die Nase vorn.
Die Juniorenliga ist ein neues Format innerhalb der Segel-Bundesliga. Die Bundesliga wurde 2012 ins Leben gerufen und erfreut sich seitdem ausgesprochen großer Beliebtheit. Auch in anderen Ländern wurde dieses Format schnell adaptiert, sodass es mittlerweile sogar eine Segel-Championsleague gibt. Die Juniorenliga ist nun die Weiterentwicklung, die in diesem Jahr Premiere feiert. Wie üblich bei Prototypen sind noch nicht alle Einzelheiten final festgelegt. Sicher ist Folgendes: • Es gibt eine Kick-off-Veranstaltung im Rahmen der Warnemünder Woche (2. bis 4. Juli), bei der 24 Clubs gegeneinander antreten. • Die zwei besten Clubs reisen Ende Oktober zum Finale nach Hamburg, um dort gegen die besten Clubs aus den Regionen anzutreten. • Es gibt insgesamt vier Regionen (Ost, West, Nord, Süd), die eigenverantwortlich ihre Events planen und durchführen und dabei die Teilnehmer für das Finale ermitteln. • Im Finale treten die beiden erstplatzierten Clubs der Kick-off-Veranstaltung und jeweils die Erstplatzierten der Regionalligen gegeneinander an. Die Juniorenliga führt ebenso wie die Bundesliga kurze Match-Races durch. Jedes Rennen dauert zwischen zehn und 15 Minuten. Damit wird erreicht, dass auch auf den Zuschauerplätzen das Segeln zu einem spannenden Ereignis wird, wo nach Herzenslust mitgefiebert werden kann. (LP)
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