Kreisverband „DIE LINKE.Olpe“ wählt neuen Vorstand

„Sozial- und Erziehungsdienst hat Aufwertung verdient“


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Kreis Olpe. Die Mitglieder des Kreisverbands der Linken in Olpe haben sich kürzlich getroffen, um den neuen Vorstand zu wählen.


Neu ins Amt der Sprecherin wurde Kathrin Benike aus Wenden gewählt. Die bisherige Sprecherin Gabriele Granrath aus Lennestadt übernimmt das Amt der Schatzmeisterin von Bärbel Wurm (Schönau), die weiterhin stellvertretende Schatzmeisterin bleibt. Thomas Bock aus Attendorn wurde als Sprecher wiedergewählt. Der Vorstand wird durch Beatrice Pagel (Olpe) und Carsten Granrath (Lennestadt) als Beisitzer unterstützt.

Der Kreisverband will sich auch in den nächsten zwei Jahren gegen Rassismus, rechtes Gedankengut und für den sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft einsetzen.

Dazu Kathrin Benike: „Wir leben in einer wunderschönen Region, doch immer mehr Menschen werden von dem guten Leben hier ausgeschlossen. Deshalb engagieren uns für ein Leben frei von Armut, Stress und schlechter Luft.“

Bessere Arbeitsbedingungen gefordert

Arbeit müsse sich wieder lohnen — „deshalb setzen wir uns ein gegen Leiharbeit, für höhere Löhne, ein Ende der Befristungen und Renten mit Niveau“, so Thomas Bock. Und weiter: „Aktuell unterstützen wir die Forderungen der Gewerkschaften ver.di und GEW in der Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst. Auch hier in unserem Kreis haben Erzieher gute Arbeit geleistet – gerade während der Pandemie - bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Nach wie vor sind die Arbeitsbedingungen unzureichend und es fehlt auch an finanzieller Anerkennung. Der Sozial- und Erziehungsdienst hat eine echte Wertschätzung und Aufwertung verdient“.

Überschattet wurde diese Veranstaltung durch den Krieg in der Ukraine. Einig war man sich darin, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg durch nichts zu rechtfertigen sei und Russland die Kampfhandlungen sofort beenden und an den Verhandlungstisch zurückkehren müsse.

Einstimmig für den Frieden

„Es kann nicht sein, dass unschuldige Menschen sterben und als Spielball geopolitischer Interessen missbraucht werden. Wir müssen aus der Eskalationsspirale ausbrechen, denn von ihr profitieren einzig und allein die Rüstungskonzerne“, so die neuen Vorsitzenden.

Der Tenor der Versammlung lautete einhellig: „Schluss mit der Aufrüstung, die Waffen nieder, Frieden jetzt!“

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