Kreisschützenbund Olpe feiert 100-jähriges Jubiläum auf dem Ümmerich

Mehr als 2.000 Schützen und Gäste


  • Kreis Olpe, 30.04.2023
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Kreisoberst Markus Bröcher (2.v.l.) und sein Stellvertreter Martin Wenzel (2.v.r.) nehmen die Auszeichnungen des Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (l.) und des Bundestagsabgeordneten Florian Müller entgegen. von Nicole Voss
Kreisoberst Markus Bröcher (2.v.l.) und sein Stellvertreter Martin Wenzel (2.v.r.) nehmen die Auszeichnungen des Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (l.) und des Bundestagsabgeordneten Florian Müller entgegen. © Nicole Voss

Olpe. Im ehemaligen Gasthof Biggemann in Finnentrop gründeten Vertreter aus 30 Vereinen im Jahr 1923 den Kreisschützenbund Olpe. Das 100-jährige Jubiläum des ältesten Kreisschützenbundes im Sauerländer Schützenbund wurde am Samstag, 28. April, mit einem Festkommers auf dem Ümmerich gefeiert.


Etwa 2.000 Schützen und Gäste aus 65 Mitgliedsvereinen und befreundeten Vereinen feierten mit. Sie nutzten zu Beginn der Saison die Gelegenheit zum Austausch und zum geselligen Beisammensein. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Olpe unter Leitung von Andreas Reuber und des Spielmannszuges Olpe unter Leitung von Markus Heider.

Der Festabend begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, zelebriert von Dechant Andreas Neuser und dem evangelischen Pastor Thomas Rabenau. In seinem Grußwort erinnerte Kreisoberst Markus Bröcher daran, dass sich die Schützen schon damals einig gewesen seien, dass es notwendig sei, dem „Schützenvereinsniveau“ eine ordnungsfähige Grundlage zu geben oder zu erhalten.

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Um solchen Bestrebungen den Erfolg zu sichern, kamen die Versammlungsteilnehmer zum einstimmigen Beschluss, den Schützenbund für den Kreis Olpe zu gründen. In den damals inflationären, schwierigen Zeiten wurde der Beitrag auf 1.000 Mark festgesetzt und die Anreise von zwei Vorstandsmitgliedern zur Delegiertenversammlung nach Finnentrop habe Kosten in Billionenhöhe verursacht.

„Keiner wird sagen, dass die Zeiten heute ähnlich schlimm sind. Wenn ich so manches Klagelied höre, könnte man jedoch den Eindruck gewinnen. Den Mut und den Optimismus der Schützen aus dem Kreis Olpe unter der Führung von Franz Schürmann (Attendorn) im Jahr 1923 sollten wir auch heute, in einer weitaus weniger schwierigen Zeit, an den Tag legen. Und das oft Überhand nehmende Gejammer auf hohem Niveau ablegen“, mahnte Markus Bröcher.

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Laut Aussage des Kreisoberst ist das Schützenwesen beständig, zukunftsweisend und nachhaltig. Ein besonderer Gruß von Markus Bröcher galt Kreiskönig Dennis Schmidt und seiner Frau Yvonne sowie dem Kreisjungschützenkönigspaar Martin Willmes und Sophie Hunold – stellvertretend für alle anwesenden Majestäten.

Bernhard Adams, Regionalpräsident der Region 1 der Europäischen Gemeinschaft historischer Schützen (EGS), sagte. „Es ist wichtig, dass wir alle unter einem Dach zusammen sind. Die alten Traditionen in die neuen Zeiten zu bringen ist eine Herkulesaufgabe.“

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Bundesoberst Martin Tillmann betonte, dass die Schützen des Kreises Olpe stolz auf das runde Jubiläum sein können. Stellvertretend für die sechs weiteren Kreisschützenbünde im SSB gratulierte der stellvertretende Bundesoberst und Kreisoberst des KSB Iserlohn Stefan Tremmel und sprach von ehrlichen und herzlichen Verbindungen zum Kreisschützenbund Olpe.

CDU-MdL Jochen Ritter bezeichnete die Gründung des Kreisschützenbundes Olpe als Auftakt einer Erfolgsgeschichte. Ritter lobte auch die gute Verbindung mit dem Kreisvorstand und den Schützen und überreichte die Landesehrenplakette.

Landrat Theo Melcher (3.v.l.) überreicht im Namen der Bürgermeister und deren Stellvertreter ein Geschenk an Kreisoberst Markus Bröcher (Mitte). von Nicole Voss
Landrat Theo Melcher (3.v.l.) überreicht im Namen der Bürgermeister und deren Stellvertreter ein Geschenk an Kreisoberst Markus Bröcher (Mitte). © Nicole Voss

CDU-MdB Florian Müller erinnerte an die Gründung des Parlamentskreises Schützenwesen im November vergangenen Jahres im Bundestag, der die Zielsetzung verfolge, das Schützenwesen zu unterstützen und als Kulturerbe zu fördern.

Seit dieser Woche neu ist als äußeres Zeichen der Anerkennung eine Schiefertafel, die Florian Müller überreichte. Auch Landrat Theo Melcher zollte den Schützen Respekt und Anerkennung und überreichte im Namen aller Bürgermeister des Kreises Olpe ein Geschenk.

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