Kreisjägerschaft Kurköln informiert über „Grünes Abitur“

Kreis Olpe/Oberveischede. Die Kreisjägerschaft Kurköln Olpe lädt für Dienstag, 13. September, 19 Uhr, zu einem Informationsabend in die Dorfgemeinschaftshalle Oberveischede ein. Wer Interesse an einer Ausbildung zum Jäger hat, kann an diesem Abend erfahren, was ihn oder sie auf dem Weg zur staatlichen Abschlussprüfung erwartet. Interessenten können auch ohne vorherige Anmeldung daran teilnehmen.

Das berichteten Karl-Josef Fischer, Thomas Kramarz und Christian Kaiser am Freitagabend, 9. September, in Oberveischede. Bis zum „Grünen Abitur“ ist eine sechsmonatige Ausbildung an 54 Schulungsabenden vorgesehen, informierte der Vorsitzende Karl-Josef Fischer. Nach zehn Jahren, in denen Thomas Kramarz als Obmann für die Jungjägerausbildung zuständig war, hat Christian Kaiser jetzt diese Rolle übernommen. Kaiser bringt dafür Erfahrungen aus seiner langjährigen Ausbildertätigkeit beim Hegering Meschede mit.

Den breitesten Raum der Ausbildung nimmt die Wildtierkunde mit 24 Schulungsabenden ein. „Relevante Artenkenntnisse und deren Zusammenhänge in der Natur spielen für Jäger eine wesentliche Rolle“, so Karl-Josef Fischer. Und selbstverständlich auch der sichere Umgang mit Schusswaffen, der an 14 Abenden geschult wird. Praktisch wird dieses Wissen dann durch verschiedene Exkursionen ergänzt.

Karl-Josef Fischer geht davon aus, dass durch Obmann Christian Kaiser die Hygieneschulung noch mehr Gewicht bekommt. „Kaiser ist beruflich im Veterinärwesen und der Lebensmittelüberwachung tätig und verfügt über sehr viel Know-how auf diesem wichtigen Gebiet“, so Fischer.

Wildtierkunde, Waffenkunde, Jagdrecht, Land- und Waldbau, Jagdhundewesen sowie Landschafts- und Naturschutz sind Prüfungsfächer für die Absolventen, deren Wissen in einer NRW-einheitlichen schriftlichen Prüfung und einem mündlichen Teil abgefragt wird. Die Schießprüfung gehört selbstverständlich auch dazu, betont Thomas Kramarz.

Die Ausbilder freuen sich, dass sie mit dem neuen Kursort in Oberveischede gute Voraussetzungen gefunden haben. Er löst die frühere Ausbildungsstätte in der Jugendherberge Stade ab und ist zentraler und verkehrsgünstiger gelegen. „Selbst die über 200 Tierpräparate, die wir zu Ausbildungszwecken benötigt, finden hier einen festen Platz.“