Kreisbrandmeister sieht Feuerwehr für Waldbrände gut aufgestellt
Top-Technik als Versicherung bei Flächenbränden
- Kreis Olpe, 28.07.2019
- Von Rüdiger Kahlke

Kreis Olpe. Grashalme gelb wie Stroh. Vertrocknete Fichten wohin man auch schaut. Hitzerekorde werden binnen 24 Stunden noch getoppt. Der zweite trockene Sommer in Folge hat in manchen Landesteilen schon zu Aufrufen geführt, sparsam mit Wasser umzugehen. Die Gefahr von Wald- und Flächenbränden steigt. Und das ist möglicherweise erst der Anfang eines Problems. Wie stellt sich die Feuerwehr auf die zunehmenden Risiken ein? LokalPlus sprach darüber mit Kreisbrandmeister Christoph Lütticke.


Brandherde seien in der Regel gut erreichbar, die Wege gut befahrbar. Man pflege eine „gute Kommunikation mit den Förstern“, so Lütticke. Und wenn es brennt, ist Wasser das Mittel der Wahl. „Ein Teil der Landwirte hat die Fässer schon gefüllt“, verweist der Kreisbrandmeister auf mögliche mobile Reserven.

Zudem verweist er auf das HFS-Fahrzeug. Der Einsatzwagen ist ein Fahrzeug des Landes. Das Kürzel steht für „Hytrans Fore System“. Sechs dieser Fahrzeuge hat das Land angeschafft.
Einer der Wagen für Hochleistungswasserförderung ist bei der Feuerwehr in Olpe stationiert. Er kann eigenständig hohe Wassermengen über lange Strecken zur Verfügung stellen. Entsprechende Pumpen und großdimensionierte Schläuche, um zwei Kilometer zu überbrücken sind an Bord.

Somit sieht Lütticke seine Wehren auch ohne Unterstützung von oben gut aufgestellt. Obwohl: Ein bisschen dürfte schon noch von oben kommen - Regen. „Die Frage ist, ob wir in drei, vier Jahren noch so viel Grundwasser haben“, sagt Lütticke. Der Spiegel sei schon von 80 Zentimetern auf 1,10 Meter gesunken, auch „wenn wir noch nicht das Problem hatten, dass wir Wasser sparen mussten.“ Im Blick hat der Kreisbrandmeister die Szenarien schon.

