Kreis überprüft Impfbücher und empfiehlt Jugendschutzuntersuchungen

Präventive Maßnahmen


 von © RioPatuca Images / lia
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Kreis Olpe. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Olpe bietet wieder Impfberatungen in den Klassen 9 aller weiterführenden Schulen im Kreis Olpe an. Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes überprüfen dabei anhand des Impfausweises den Impfstatus der Jugendlichen und erstellen eine schriftliche, individuelle Impfempfehlung.


Daraus geht hervor, welche Impflücken bestehen und gegen welche Infektionskrankheiten geimpft werden sollte bzw. wann Auffrischungsimpfungen erforderlich sind. Diese Impfempfehlung richtet sich nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut.

Schutzimpfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten präventiven Maßnahmen der Medizin und sind unverzichtbar für eine umfassende Gesundheitsvorsorge. In den vergangenen Jahrzehnten hat diese Form der Prävention große Erfolge bei der Bekämpfung gefährlicher Infektionskrankheiten erzielt.
Aktion soll sensibilisieren
Seit dem 1. März dieses Jahres gilt das Masernschutzgesetz, das regelt, dass alle Schüler einen Impfschutz gegen Masern nachweisen müssen. Gerade vor diesem Hintergrund ist eine aktuelle Impfberatung wichtig.

Mit der Aktion will der Kreis Olpe Eltern und Schüler für die Thematik sensibilisieren. Zu den Überprüfungsterminen, die von den Schulen angekündigt werden, sollte daher der Impfausweis mitgebracht werden. Eine Impfung durch das Gesundheitsamt erfolgt bei dieser Überprüfung nicht. Konkrete Fragen zu den empfohlenen Impfungen können dann von den Jugendlichen bzw. ihren Eltern mit dem jeweiligen Haus- oder Kinder- und Jugendarzt abgeklärt werden.
Nur wenige nehmen an J1-Untersuchung teil
In diesem Zusammenhang weisen die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes auch auf die sehr wichtige Vorsorgeuntersuchung J1 für Jugendliche hin. Diese Untersuchung, die von den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten durchgeführt wird, sollte zwischen 12 und 14 Jahren stattfinden.

Es ist ein Check der körperlichen und seelischen Gesundheit, der komplett von den Krankenkassen übernommen wird. Da die J1 nur von einem geringen Teil der Jugendlichen in Anspruch genommen wird, soll mit dieser Aufklärungskampagne die Teilnahmequote im Kreis Olpe erhöht werden.
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