Kreis Olpe unterstützt die Träger von Jugendfreizeiten

Hilfe für die Jugendarbeit


Holger Mester begrüßt die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses. von Holger Mester
Holger Mester begrüßt die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses. © Holger Mester

Kreis Olpe. Der Jugendhilfeausschuss des Kreises Olpe hat in der jüngsten Sitzung Hilfen für Träger von Kinder- und Jugendfreizeiten beschlossen. Damit sollen sie entlastet werden, wenn Stornogebühren und Ansprüche aus gebuchten Verträgen auf sie zukommen.


Einer der wichtigsten und wesentlichsten Programmbausteine in der Jugendarbeit sind laut CDU-Fraktion im Kreistag Ferienreisen und Kinder- und Jugendfreizeiten. Diese böten unvergleichlich wichtige Möglichkeit, in einer Gruppe über mehrere Tage zusammen zu sein und selbstbestimmt ein Programm zu entwickeln und umzusetzen. Ganz nebenbei werde soziales Lernen groß geschrieben.

Durch die Corona-Pandemie mussten alle Ferienfreizeiten abgesagt werden. Dadurch kamen auf die Träger sowohl im Bereich der Allgemeinen Jugendarbeit wie im Bereich der Sportjugend Stornogebühren und Ansprüche aus gebuchten Verträgen zu. Wenn auch noch nicht in allen Einzelheiten klar ist, ob und in welcher Höhe Stornogebühren anfallen, soll den Jugendorganisationen schnell und unbürokratisch geholfen werden.
Fördermittel bis zu 90.000 Euro
Der Jugendhilfeausschuss beschloss auf der Basis einer guten Idee aus der Verwaltung, den Veranstaltern die beantragten Zuschüsse auch dann auszuzahlen, wenn die Zeltlager und Reisen nicht stattfinden. In diesem Fall ist die Zuwendung aber an die Höhe der Stornogebühren gekoppelt und durch die maximale Höhe eines Zuschusses begrenzt. In jedem Jahr stehen in den Fördermitteln des Kreises Olpe bis zu 90.000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag kann nun helfen, Rückforderungen an die Träger der Jugendarbeit abzumildern.

„Wir freuen uns sehr, dass wir der Jugendarbeit schnell und effizient helfen können“, so Holger Mester von der CDU Fraktion. Mester betonte, dass die CDU auch weiterhin die ehrenamtlich getragene Jugendarbeit in besonderer Weise fördern wolle.
Zahl der Teilnehmer rückläufig
„Wir wissen, dass sich im Zusammenhang mit der Veränderung im Ehrenamt und in der heutigen gesellschaftlichen Wirklichkeit die absoluten Zahlen in der Jugendarbeit zurückgehen“, bestätigte CDU Fraktionschef Wolfgang Hesse die besondere Beziehung der Union zur Jugendarbeit. „Sowohl die Zahl der Teilnehmenden, als auch die Dauer von Maßnahmen selbst ist rückläufig. Dennoch und möglicherweise gerade deshalb betonen wir die Wichtigkeit der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in deren Freizeit“, so Holger Mester.

Mester will sich weiter dafür einsetzen, dass der Jugendhilfeausschuss auch die Bereiche fördert und initiiert, die jungen Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zukommt. „Jugendhilfe ist kein Aktionsprogramm zum reinen Defizitausgleich. Mit der Jugendhilfe stützen wir viele Bereiche des ehrenamtlichen Engagements und zeigen so auch unsere Wertschätzung“, so der Halberbrachter Kreistagsabgeordnete.
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