Kreis Olpe startet Wochen gegen Rassismus

Motto „Solidarität. Grenzenlos“


Werben für die Wochen gegen Rassismus und das Projekt „Pink gegen Rassismus“ (v. l.: Hanna Reifenrath (Kreissportbund), Peter Niklas (KSB), Landrat Theo Melcher, Maria Hebbeker (KSB) und Dagmar Sprenger (KI Kreis Olpe) von Kreis Olpe
Werben für die Wochen gegen Rassismus und das Projekt „Pink gegen Rassismus“ (v. l.: Hanna Reifenrath (Kreissportbund), Peter Niklas (KSB), Landrat Theo Melcher, Maria Hebbeker (KSB) und Dagmar Sprenger (KI Kreis Olpe) © Kreis Olpe

Kreis Olpe. „Solidarität. Grenzenlos“ lautet das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 15. bis 28. März auf Initiative der Deutschen Stiftung gegen Rassismus stattfinden. Auch im Kreis Olpe beteiligen sich zahlreiche Initiativen, Einrichtungen und Verbände mit verschiedenen Aktionen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.


Landrat Theo Melcher, der die Schirmherrschaft übernommen hat, begrüßt die Aktivitäten: „In einer Zeit, in der Vorurteile, Unterstellungen und Feindseligkeiten leider eine große Rolle spielen, ist es wichtig, dass sich viele Menschen dagegen positionieren und auf die negativen Auswirkungen von Rassismus und anderen Diskriminierungsformen für unsere demokratische Gesellschaft hinweisen.

Präventive Arbeit gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit insgesamt ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, um ein demokratisches, freies und respektvolles Zusammenleben aller zu sichern.“ Während des Aktionszeitraums finden etwa Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Kinofilme und Vorträge statt.

Pinkes T-Shirt als Zeichen für Offenheit und Toleranz

Mit einer besonderen Aktion möchten der Kreissportbund Olpe und seine Sportjugend zeigen, dass im Sport kein Platz für Rassismus ist. Die Sportvereine im Kreis Olpe sind aufgerufen, Farbe zu bekennen und sich im Projekt „Pink gegen Rassismus“ offen, tolerant und menschenfreundlich zu zeigen. Dies wird in der Öffentlichkeit durch das Tragen pinkfarbener T-Shirts verdeutlicht und durch ein abwechslungsreiches Bildungs- und Unterhaltungsprogramm mit Leben gefüllt.

Auch der Kreis Olpe engagiert sich in vielfältiger Weise für Toleranz und Offenheit. So schreibt er in diesem Jahr zum zweiten Mal den Preis „Kein Platz für Extremismus und Rassismus“ aus (Bewerbungsschluss ist am 31. März).

Diese Auszeichnung geht zurück auf eine gemeinsame Resolution des Kreistags, der im März 2018 jeglicher Form von Extremismus und Rassismus eine klare Absage erteilt hatte und sich gleichzeitig ausdrücklich für ein Zusammenleben der Menschen in Freiheit, gegenseitiger Toleranz und Solidarität sowie internationalem Miteinander ausgesprochen hatte.

Kreis hat Stelle zur Extremismusprävention eingerichtet

Darüber hinaus ist in der Schulberatung des Kreises Olpe eine spezielle Stelle zur Extremismus-Prävention eingerichtet und für das landesweite Projekt „Schule ohne Rassismus“ ist im Kommunalen Integrationszentrum (KI) die Regionalkoordination angesiedelt, die zurzeit neun Schulen, die sich in diesem Netzwerk engagieren, begleitet.

In den Aktionswochen veranstaltet das KI zudem eine Reihe „online – Abendgespräche“, bei der es heißt: „Lasst uns über Diskriminierung in Schule sprechen“. Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus appelliert Landrat Theo Melcher an die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Olpe: „Setzen wir uns gemeinsam für Demokratie, Toleranz und Menschenfreundlichkeit ein. Bieten wir dem Rassismus die Stirn. Zeigen wir Haltung und treten wir für „Solidarität. Grenzenlos“ ein.“

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