Kreis Olpe schneidet bei Lebensqualität mit Note 2,3 ab
Standortumfrage der IHK
- Kreis Olpe, 25.01.2019
Kreis Olpe/Siegen. „Die heimischen Standorte erhalten von den befragten 1000 Unternehmen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe die gute Durchschnittsnote 2,8. Wir brauchen uns damit hinter anderen Regionen wahrlich nicht zu verstecken“, fasst IHK-Präsident Felix G. Hensel das Ergebnis einer Standortumfrage zusammen, die in den vergangenen Monaten fast einheitlich auch in mehreren IHK-Bezirken durchgeführt wurde.
Demgegenüber werden die Begriffe „Zukunft, Dynamik“ sowie „Innovationskraft und Kreativität“ nicht so stark mit den hiesigen Standortkommunen verbunden. Trotzdem fallen die Durchschnittsnoten bei diesen Punkten mit 3,1 und 3,2 noch relativ zufriedenstellend aus.
Besonders bedeutsam für die regionale Strukturpolitik sind die Bewertungen der Unternehmen im Detail, da sich daraus am ehesten Handlungsbedarfe vor Ort ableiten lassen. Hierbei ergeben sich spürbare Unterschiede zwischen den Teilregionen des IHK-Bezirks.
Insbesondere bei der kommunalen Wirtschaftsförderung sähen die Betriebe noch Luft nach oben. Vor allem wenn es um die Serviceorientierung, das Standortmarketing sowie die Reaktionsgeschwindigkeit gehe. Die IHK werde diese Punkte aufnehmen und mit den Kommunen vertiefen.
Klaus Gräbener: „Die 102 befragten Unternehmen aus Wittgenstein geben der Verkehrsanbindung die Note ‚mangelhaft+‘. Das unterstreicht ein weiteres Mal, wie dringlich die Route 57 für die Firmen in Erndtebrück, Bad Berleburg und Bad Laasphe ist.
„Hohen Leidensdruck offenbaren die Umfrageergebnisse abermals bei der Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften sowie von Berufseinsteigern und Azubis. Und das über alle Teilregionen im IHK-Bezirk hinweg“, ergänzt Referatsleiter Stephan Jäger.
„Trotzdem muss an all diesen Punkten noch intensiv gearbeitet werden, denn dem Aspekt ‚Lebensqualität‘ messen die Betriebe eine sehr hohe Bedeutung zu. Sie wissen: Nur eine lebenswerte und attraktive Region kann den Bedarf an Fach- und Führungskräften auch in Zukunft sichern“, sagt Jäger.