Kreis Olpe: Peter Liese und Jochen Ritter im Gespräch mit Landwirten
Thema Wolf: Sorgen ernst nehmen
- Kreis Olpe, 11.09.2018
Kreis Olpe. „Der Wolf kommt - aber der Schutz des Menschen muss wichtiger sein als der Schutz des Wolfes“. Hier sind sich der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese und sein CDU-Landtagskollege Jochen Ritter einig. Der Landwirt Bernd Eichert, stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Kreis Olpe und Henner Braach, Vizepräsident des Westfälischen Landwirtschaftsverbandes hatten um ein Gespräch gebeten.
Neben den hohen Kosten würde dies auch andere Tiere wie etwa Rehe behindern. „Ich bin nicht generell gegen den Wolf, aber er muss auch wie andere Tierarten, wenn er in zu großen Rudeln auftritt, kontrolliert werden dürfen. In Ländern wie Schweden und Polen wird dies entsprechend gehandhabt. Nur so kann die Population für die Natur in vertretbaren Beständen gehalten werden. In Deutschland hat der Wolf keine natürlichen Feinde und wird ohne Management überhand nehmen. Deswegen setze ich mich in Berlin und Brüssel für ein engagiertes Wolfsmanagement ein“, so Peter Liese.
Die Mitgliedstaaten könnten nun die Bestandsentwicklung nicht nur alle sechs Jahre, sondern jährlich feststellen, erläutert Peter Liese. „Damit besteht die Möglichkeit, die Population besser zu managen- zum Schutz von Menschen und Natur. Künftig soll mindestens ein Tier aus jedem Rudel mit einem Sender versehen werden, damit es einen besseren Überblick über die Lebensräume der Wölfe gibt”, erläuterte Liese, der die Bedenken den Menschen in Südwestfalen kennt. „Wir brauchen klare Regeln, wie man mit den Wölfen in besiedelten Gebieten umgehen darf, insbesondere natürlich wenn Schäden entstanden sind“, so Liese.