Kreis Olpe bereitet sich intensiv auf mögliche Energie-Mangellage vor

An die private Notfallvorsorge denken


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Symbolfoto zum  Thema Sirene und landesweiter/bundesweiter Warntag. von Nils Dinkel
Symbolfoto zum Thema Sirene und landesweiter/bundesweiter Warntag. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Panik und Angst sind keine guten Begleiter. Vorsorge und Vernunft hingegen helfen, außergewöhnliche Situationen gut und eigenverantwortlich zu meistern. Der Kreis Olpe sieht daher in dem landesweiten Warntag am Donnerstag, 8. September, einen angemessenen Anlass, das Bewusstsein in der Bevölkerung für Sirenensignale und das richtige Verhalten in Notsituationen, aber auch für die private Notfallvorsorge zu erhöhen.


Die Starkregenfälle im Sommer 2021, die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen auf das „normale“ Leben, heftige Stürme sowie die vielen Waldbrände in jüngerer Vergangenheit sind nur einige Beispiele für Notsituationen, die auch in der hiesigen Region eingetreten sind.

Das staatliche Hilfeleistungssystem sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer unterstützen in solchen Lagen. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle, insbesondere bei großflächigen Schadenslagen.

Kreis hat Thema im Blick

Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen, bis Hilfe von offizieller Seite eintrifft. Das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) appelliert beispielsweise: „Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen - und sorgen Sie vor!“

Daher empfiehlt Landrat Theo Melcher den Bürgern, anlässlich des landesweiten Warntags über die private Vorsorge für den Notfall nachzudenken und sich diesbezüglich zu informieren.

Ganz aktuell prägt das Szenario einer Energie-Mangellage im bevorstehenden Winter so manche Schlagzeile in den Medien. Als zuständige Behörde für den Bevölkerungsschutz vor Ort hat der Kreis Olpe dieses Thema seit Wochen im Blick.

Gedanken machen, wie man sich selbst helfen kann

„Wir hoffen natürlich alle, dass es zu keinen Engpässen in der Gas- und/oder Stromversorgung kommt. Gleichwohl bereitet sich der Kreis Olpe intensiv auf eine solche Lage und die möglichen Folgen vor“, erklärt Landrat Melcher. Nicht minder bedeutsam sei es, dass sich die Bürger mit der gebotenen Sachlichkeit Gedanken machen, wie sie sich selbst und ihrem nahen Umfeld helfen können, sollte eine Energie-Mangellage eintreten.

Landrat Melcher: „Wer sich rechtzeitig mit Notsituationen beschäftigt, kann Vorsorge betreiben für sich selbst, seine Familie, die Nachbarn sowie hilfsbedürftige Menschen. Dazu zählt auch, sich über bestehende Warnmeldungen zu informieren.“

Eine gute Informationsquelle stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe dar. Auf dessen Website sind zahlreiche konkrete Anregungen und Empfehlungen für die Planung der persönlichen Notfallvorsorge dargestellt.

Hintergrund

Am 8. September 2022 findet in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Sirenenprobealarm statt. Gegen 11 Uhr werden in allen Kommunen die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Ergänzend werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ per Push-Benachrichtigung den Sirenenprobealarm mit Warnmeldungen begleiten. Der landesweite Sirenenprobealarm dient dazu, die Sireneninfrastruktur zu testen und zugleich das Bewusstsein für Sirenensignale, Notsituationen und das richtige Verhalten in der Bevölkerung zu erhöhen.

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