Kreis Olpe: 530 freie Ausbildungsplätze in der Baubranche

Verschärfung des Fachkräftemangels droht


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Hoch hinaus: Eine Ausbildung auf dem Bau ist gut bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die IG BAU. von IG Bau/Ferdinand Paul
Hoch hinaus: Eine Ausbildung auf dem Bau ist gut bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die IG BAU. © IG Bau/Ferdinand Paul

Kreis Olpe. Das neue Ausbildungsjahr startet – doch viele Firmen suchen weiterhin Nachwuchs: Im Kreis Olpe sind von insgesamt rund 1.500 gemeldeten Ausbildungsstellen aktuell noch 530 Plätze zu vergeben. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit und beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.


Die IG BAU Westfalen Mitte- Süd warnt vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels, sollte ein Großteil der Stellen unbesetzt bleiben – und ruft Berufsstarter dazu auf, sich insbesondere in der Baubranche umzusehen. Laut Arbeitsagentur sind bei Hoch- und Tiefbauunternehmen in NRW derzeit noch rund 1.550 Plätze frei.

Das entspricht etwa der Hälfte aller gemeldeten Ausbildungsstellen in der Branche. „Die Corona-Pandemie ist insgesamt am heimischen Ausbildungsmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. Teils bieten Firmen weniger Plätze an oder fahren die Ausbildung ganz zurück. Auch der Berufsschulunterricht kann nicht überall wie gewohnt stattfinden.

In vielen Bereichen bewerben sich aber auch deutlich weniger Schulabgänger“, sagt Friedhelm Kreft, Bezirksvorsitzender der IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Doch jeder Azubi, der jetzt fehle, sei in drei Jahren eine dringend gebrauchte Fachkraft weniger. Besonders das Baugewerbe müsse angesichts der anhaltend hohen Auftragslage – vom Wohnungs- bis zum Gleis- und Straßenbau – noch mehr Berufsanfänger für sich gewinnen.

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