Kreis Olpe: 23 Kameraden der Feuerwehr beenden erfolgreich Lehrgang

„Maschinist für Löschfahrzeuge“


Teilnehmer und Ausbilder des Maschinistenlehrgangs. 23 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Olpe konnten diesen erfolgreich absolvieren. von privat
Teilnehmer und Ausbilder des Maschinistenlehrgangs. 23 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis Olpe konnten diesen erfolgreich absolvieren. © privat

Kreis Olpe. Für 23 Kameraden endete am Freitag, 20. Mai, der Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“. Die 40 Unterrichtsstunden umfassende Weiterbildung fand in den Feuerwehrgerätehäusern Drolshagen und Grevenbrück sowie auf diversen Außengeländen statt.


Als „Maschinist“ bezeichnet man zwar eigentlich den Fahrer eines Feuerwehrfahrzeuges, aber die Aufgaben gehen weit über das Fahren eines Feuerwehrfahrzeuges hinaus. Maschinisten müssen bei Bränden, Unfällen und Unwettern Feuerlöschkreiselpumpen, Stromerzeuger, Hochleistungslüfter, Tauchpumpen, Motorkettensägen sowie weitere, zahlreiche Gerätschaften sicher beherrschen und das auch in hektischen Notsituationen. Man soll nicht nur „Routinearbeiten“ kennen, sondern auch bei Störungen „Herr der Lage“ bleiben, deren Ursachen erkennen und diese abstellen.

Daher wurden im theoretischen Teil neben den technischen und physikalischen Grundlagen auch Funktionen, Bedienung und Einsatzmöglichkeiten, aber auch Einsatzgrenzen der einzelnen Geräte vermittelt. Im praktischen Teil ging es vor allem um den sicheren Umgang der eingesetzten Geräte, wobei die Geräte auch schonmal an ihre Leistungsgrenze gefahren wurden.

Wasserentnahme aus der Lenne

Höhepunkt der praktischen Ausbildung war die Wasserförderung über eine lange Wegestrecke mit einem großen Höhenunterschied. Solche einsatztaktischen Maßnahmen mit Tragkraftspritzen oder Löschfahrzeugen sind heutzutage eher eine Seltenheit, dennoch müssen auch diese Aufgaben sicher gemeistert und beherrscht werden.

So musste im Industriegebiet „Sachtleben II“ in Lennestadt-Meggen von der Lenne aus eine offene Wasserentnahmestelle hergerichtet, eine rund 650 Meter lange Schlauchleitung verlegt und ein Höhenunterschied von circa 60 Metern hinauf zur „Brandstelle“ überwunden werden.

Lehrgangsleiter mit Prüflingen zufrieden

Hier mussten die Lehrgangsteilnehmer selbständig alle Schwierigkeiten berücksichtigen und die einzelnen Förderstrecken für die Verstärkerkraftspritzen errechnen. Vorausgegangen war eine Messung der Strecke, des Höhenunterschiedes und eine Überschlagsrechnung.

Der Lehrgangsleiter, Brandoberinspektor Thomas Krippendorf (Maumke), der von zahlreichen Ausbildern der Feuerwehren Drolshagen und Lennestadt unterstützt wurde, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Lehrgang: „Die Lehrgangsteilnehmer haben sowohl bei der schriftlichen Prüfung, als auch bei der praktischen Prüfung das Erlernte hervorragend umsetzen können. Zudem freut mich die tolle, freundschaftliche Zusammenhalt der Gruppe. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.“

An dem Lehrgang haben erfolgreich teilgenommen: Dorian Acker, Max Heidrich, Robin Selter (Attendorn); Ulrich Schule-Rosier, Eric Thöne (Bamenohl); Christian Kühr, Kevin Müller (Drolshagen); Frederik Schulte (Finnentrop); Dennis Schiller, Tim Orbana (Heggen); Tim Sondermann (Iseringhausen); Marcus Christian Arens (Lichtringhausen); Nico Kliemann (Listerscheid); Jan-Erik Paas, Sebastian Thiele (Meggen); Joel Linn (Oberelspe); Julian Depta (Oberveischede); Holger Neumann (Olpe); Daniel Scheckel, Marius Schmidt (Repetal); Marius Dicke, Benjamin Schörmann (Schliprüthen) und Daniel Keseberg (Windhausen).

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