Kreis gibt 252,5 Millionen Euro aus - Kreisumlage bleibt unverändert

Haushaltsentwurf 2021


  • Kreis Olpe, 15.12.2020
  • Politik , Wirtschaft
  • Von Adam Fox
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    Adam Fox

    Redaktion

Der Kreis rechnet im Haushaltsentwurf 2021 mit 252,5 Millionen Euro Ausgaben. von pixabay.com
Der Kreis rechnet im Haushaltsentwurf 2021 mit 252,5 Millionen Euro Ausgaben. © pixabay.com

Kreis Olpe. Nicht sparen, sondern investieren - so lautet die Botschaft von Kreiskämmerer Klaus Müller. Gerade in der Corona-bedingten Krisenzeit müsse man investieren, damit die heimischen Betriebe Aufträge bekommen und überleben können.


Landrat Theo Melcher und Kreiskämmerer Klaus Müller stellten am Montagabend, 14. Dezember, in der Kreistagssitzung den Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 vor. 252,5 Millionen Euro an Ausgaben sind geplant. Die größten Investitionen sind:

  • 8 Millionen Euro für die Förderung neuer Kindertageseinrichtungen
  • 4 Millionen Euro für den Breitbandausbau
  • 3,5 Millionen Euro für die Wasserversorgung
  • 3 Millionen Euro für das Gefahrenabwehrzentrum
  • 2,6 Millionen Euro im Schulbereich
  • 1,7 Millionen Euro für Rettungsdienst und Leitstelle

Um den Kreishaushalt zu finanzieren, ist eine Kreisumlage in Höhe von 130,7 Millionen Euro vorgesehen, die die Städte und Gemeinden aufbringen müssen. Damit zahlen die Kommunen nicht mehr als in diesem Jahr. Um das zu gewährleisten, greift der Kreis in seine Rücklage und schießt 5,2 Millionen zum Haushaltsausgleich zu. Die Ausgleichsrücklage schrumpft damit auf 9,6 Millionen Euro. Kämmerer Klaus Müller betonte, dass trotz der erschwerten Bedingungen der Haushaltsentwurf gewissenhaft und strukturiert kalkuliert ist.

Stellenplan verteidigt

Zwei Millionen Euro will der Kreis im kommenden Jahr in den Öffentlichen Personennahverkehr investieren. Damit soll der von Corona ebenfalls stark betroffene ÖPNV gestützt werden. Landrat Mlecher verteidigte den Stellenplan, der im kommenden Jahr 560 Stellen ausweist. Die Bürgermeister der Städte und Gemeinden hatten die Personalentwicklung beim Kreis in einer gemeinsamen Stellungnahme kritisiert.

Melcher dazu: „Alle ausgewiesenen Stellen sind nichts anderes als die logische Folge dessen, was an Ansprüchen von der Gesellschaft an uns adressiert wird. Die Bewältigung zunehmender Aufgaben bedarf entsprechender personeller und sächlicher Mittel.“

Um den Kreishaushalt zu finanzieren, ist eine Kreisumlage in Höhe von 130,7 Millionen Euro vorgesehen, die die Städte und Gemeinden aufbringen müssen. Damit zahlen die Kommunen nicht mehr als in diesem Jahr. Um das zu gewährleisten, greift der Kreis in seine Rücklage und schießt 5,2 Millionen zum Haushaltsausgleich zu. Die Ausgleichsrücklage schrumpft damit auf 9,6 Millionen Euro. Kämmerer Klaus Müller betonte, dass trotz der erschwerten Bedingungen der Haushaltsentwurf gewissenhaft und strukturiert kalkuliert ist.

Arbeitsmarktsituation noch robust 

Auch die im Kreis Olpe stark vertretene Automobilzuliefererindustrie spüre die Auswirkungen von Corona deutlich, betonte Landrat Theo Melcher. Sie rechne auch für die kommenden beiden Jahre mit Umsatzrückgängen von durchschnittlich 10 Prozent für 2021 bzw. drei Prozent für 2022 gegenüber dem Geschäftsjahr 2019.

Der Arbeitsmarkt hingegen zeige sich derzeit noch immer robust. Dies sei sicherlich dem Instrument der Kurzarbeit zu verdanken, welches auch im Kreis Olpe von zahlreichen Unternehmen genutzt werde, so Melcher. Es bleibe abzuwarten, welche langfristigen Folgen die Pandemie auf den Arbeitsmarkt haben werde.

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