Kreis fordert mehr Sorgfalt bei der Mülltrennung

ZAKO-Zwischenbilanz: Verärgerung über falsch befüllte Biotonnen


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Das kam laut Kreis mit der Biotonne. Solcher „Bioabfall“ könne praktisch nicht verwertet werden. von OEZ
Das kam laut Kreis mit der Biotonne. Solcher „Bioabfall“ könne praktisch nicht verwertet werden. © OEZ

Kreis Olpe. Eigentlich sollten neue Mülltonnen für eine bessere Mülltrennung sorgen. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Insbesondere Abfallbehälter für Biomüll seien „vermehrt falsch befüllt“ worden, moniert der Kreis Olpe in einer ersten ZAKO-Zwischenbilanz.


Vor allem Biotonnen würden häufig mit dem falschen Inhalt befüllt, obwohl lediglich organische Abfälle in die schwarze Tonne mit braunem Deckel gehören, beispielsweise Lebensmittelreste (auch gekocht und verdorben), Schalen von Früchten, Obst und Gemüse sowie Kaffeefilter und Teebeutel (ausführliche Liste siehe unten). Bioabfall sollte „direkt oder lediglich in Zeitungspapier eingeschlagen in die Tonne geworfen“ werden, erklärt der Kreis. Keinesfalls dürften Plastiktüten in die Biotonne gelangen.   

Das falsche Befüllen der Mülltonnen führe dazu, dass sich der „Aufwand für die Verwertung der Abfälle deutlich erhöht oder sogar gänzlich ausgeschlossen ist. Somit könnte dieses sorglose Verhalten langfristig dazu beitragen, dass die Kosten für die Abfallverwertung steigen“, warnt der Kreis in einer Pressemitteilung.
Appell von Theo Melcher
Der Geschäftsführer des ZAKO, Kreisdirektor Theo Melcher, richtet einen Appell an die Bevölkerung, dass die im Haushalt anfallenden Abfälle sorgfältig getrennt und dem vorgesehenen Entsorgungsweg zugeführt werden. „Nur wenn die Abfälle in die richtigen Tonnen gelangen, können wir eine hochwertige und kostengünstige Verwertung sicherstellen und so unseren Beitrag zur Ressourcen-Schonung leisten“, gibt Melcher zu bedenken.

Nähere Hinweise zur Entsorgung und sachgerechten Sortierung gibt es unter anderem auf den Internetseiten der Städte und Gemeinden im Kreis Olpe. (LP)
Was in die Biotonne gehört

Lebensmittelreste (auch gekochte und verdorbene), Kaffeefilter und Teebeutel, Kartoffelschalen und Fruchtschalen (beispielsweise von Nüssen und Zitrusfrüchten), Obst- und Gemüsereste, Knochen, Fischgräten, Fleischreste, Eier und Eierschalen, Milcherzeugnisse (zum Beispiel Käse, Joghurt und Quark), Blumen ohne Umtopf, Blumenerde, Sägespäne, Grün- und Rasenschnitt, Baum- und Strauchschnitt, Küchentücher aus Papier und Mist von Kleintieren.
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